Diese Nacht endet nach vier Wochen und einen Tag #TheReadingQuest. Da ich nach Beenden meines letzten Buches heute keins mehr anfangen werde, ist die Zeit gekommen, Bilanz zu ziehen. Welche Quests habe ich bewältigt? Wie viele Bücher gelesen? Und wie viele Seiten? Dies und mehr erfahrt Ihr in diesem Beitrag!
In der letzten Woche gelesen
Bevor es an die Bilanz geht, gibt es einen Überblick zu den in der letzten Woche gelesenen Bücher. Nach der doch sehr mauen Vorwoche habe ich noch einmal richtig Tempo vorgelegt und stolze drei Bücher durchgelesen!
Geekerella
Mein siebtes Buch war „Geekerella“ von Ashley Poston. Ursprünglich für A Book With A One Word Title geplant, zähle ich es jetzt für die Quest A Book Published by a Small Press. Denn als ich das Buch so in der Hand hielt, kam ich auf die Idee, Quirk Books zu recherchieren. Und siehe da, es ist ein unabhängiger Verlag, der bisher noch von keinen der großen Häuser aufgekauft worden ist!
Wie schon der Blurb versprach, ging es um ganz viel Fandom und Geeks in Form einer Aschenputtel-Neuerzählung. Es ist wirklich eine sehr süße Geschichte, die Fandom Ernst nimmt und auch ein paar nette Variationen der klassischen Cinderella-Geschichte bietet. Nur leider war für mich das Geschehen zu keinen Zeitpunkt spannend, jeder „Plottwists“ deutete sich schon zahlreiche Kapitel im Vorfeld an. Was nicht zuletzt daran liegt, dass Darian die zweite Erzählperspektive ist. Da helfen dann auch all die romantischen Szenen nicht mehr. Für alle Fans von geekigen Geschichten, sonst eher nicht.
Auch wenn manche Leute Convention und ähnliches bis heute nicht verstehen, sehe ich Ashley Poston als ganz normale Autorin an. Daher einfache Zählung.
Ergibt diese Wertung: +10 EXP für ein beendetes Buch einer nicht-marginalisierten Autorin, +32 HP (für 320 Seiten).
When Dimple Met Rishi
Als Buch Nummer Acht habe ich mir „When Dimple Met Rishi“ von Sandhya Menon für die Quest A Book Cover With A Partially Obscured Face ausgesucht.
Das war schon wieder eine süße Geschichte, welche das Thema arrangierte Ehe angemessen behandelte und eine schöne Einbettung mit einem App-Programmier-Wettbewerb hatte. Nur leider spielte dieser Wettbewerb mit Fortschreiten der Handlung immer weniger eine Rolle. Dimple wirkte für mich zu ich-bezogen und Rishi viel zu nachgiebig. Außerdem gab es eine überhaupt nicht überraschende Charakterentwicklung. Insgesamt also eine nette Sommerromanze mit indisch-amerikanischen Protagonisten, aber nicht überragend.
Hier kann ich guten Gewissens sagen, dass das Buch von einer marginalisierten Autorin geschrieben wurde, schließlich ist Sandhya Menon in Indien geboren.
Somit erfolgt diese Wertung: +20 EXP für ein beendetes Buch einer marginalisierten Autorin, +38 HP (für 380 Seiten).
Everything All At Once
Als letztes und neuntes Buch habe ich „Everything All at Once“ von Katrina Leno für die Quest A Book With <500 Ratings On GoodReads gelesen.
Das war die Woche der süßen Geschichten, dieses Buch war da keine Ausnahme. Aus meiner Sicht aber das schwächste. Die angekündigten Wagnisse waren überwiegend sehr harmlos. Lottie reflektiert zwar ihre Ängste, aber nicht die vergangenen Ereignisse. Die große Überraschung war ziemlich absehbar. Und ganz ehrlich, das Ende fand ich persönlich weniger romantisch. Da nützt es auch nicht, dass Lottie eine supernette Familie und Freunde hat. Einziger Pluspunkt: Im Buch geht es um Anxiety. Aber insgesamt blieb die Geschichte einfach zu flach.
Katrina Leno zählt zu den Menschen, die unter diversen mentalen Schwierigkeiten leidet, aber wie bei Matt Haig zähle ich sie nicht zu den marginalisierten Autoren.
Die Wertung für das letzte Buch ist daher: +10 EXP für ein beendetes Buch einer nicht-marginalisierten Autorin, +36 HP (für 360 Seiten).
Insgesamt ergibt das für die letzte Woche +40 Exp und +106 HP!
Endwertung
Die Social-Media-Punkte lasse ich der einfachheitshalber weg, da es letztlich bei mir sowieso keine Rolle spielt. Und somit schreiten wir zur Endwertung:
Gelesen oder gehört wurden von mir neun Bücher, das bedeutet neun absolvierte Quests! Zudem habe ich über 3.000 Seiten gelesen. So habe ich die in diesem Jahr gelesene Zahl der Seiten um satte 33% gesteigert, die der Bücher immerhin um etwa 25%.
Ich habe durch die Challenge es geschafft, einige wirklich ganz fantastische Bücher zu lesen, allen voran „A Handmaid’s Tale“ von Margaret Atwood, „A Monster Calls“ von Patrick Ness und „Aristotele and Dante Discover the Secrets of the Universe“ von Benjamin Aliere Sáenz.
Wenn ich mir das Quest Board anschaue, bin ich sehr zufrieden damit, was ich in der Zeit erreicht habe. Mein insgeheim gestecktes Ziel von zehn Büchern habe ich nur sehr knapp verfehlt.
Ich sage vielen Dank an Aentee von Read At Midnight für diese fantastische Challenge-Idee!
Gedanken zum Schluss
Wie angekündigt, plane ich #theReadingQuest für mich fortzuführen und all die Aufgaben bis Jahresende zu lösen. Das sind noch 16 Bücher und damit genau so viele Bücher, wie das Jahr noch Wochen hat! Ein Buch pro Woche finde ich bei meinem jetzigen Lesetempo gut machbar, auch wenn ich mir nach Ende des Praktikums bewusst Zeit dafür einräumen muss. Aber eine kleine Herausforderung sorgt wahrscheinlich genau für die richtige Motivation!
Ansonsten finde ich es eigentlich ganz schön, wenn ich alle meine gelesenen Bücher in ähnlicher Form wie in den letzten Wochen vorstelle. Denn mit den Rezensionen schreiben ist es ja doch immer so eine Sache und so werden alle Bücher kurz vorgestellt, einmal als Neuzugang und einmal der Leseeindruck. Vielleicht im Wechsel mit dem träumerischen Rückblick. Was haltet Ihr davon?
Toll, dass du neun Bücher geschafft hast, auch wenn es schade ist, dass es sich mit zwei Charakterpfade knapp nicht mehr ausgegangen ist.
Ich lese solche Kurzrezensionen ganz gern und gerade im Zusammenhang mit der Challenge bietet sich das Format ja an.
Ja, das wäre zu perfekt gewesen! Aber immerhin habe ich beim Lesen ordentlich Gas gegeben.
Danke für deine Rückmeldung, das bestärkt mich 🙂 Brauch nur noch einen guten Namen für die neue Rubrik …