Bekannt ist Sophie Kinsella vor allem für ihre Shopaholic-Serie, sie hat jedoch auch einige Stand Alones wie „Kennen wir uns nicht?“ geschrieben. Dies ist ein Chick-Lit über eine Frau, die eine Amnesie erleidet und sich nicht mehr an die letzten Jahre ihres Lebens erinnern kann.
Mehr Informationen zum Buch
Originaltitel: „Remember Me“
Deutscher Titel: „Kennen wir uns nicht?“
Übersetzer: Jörn Ingwersen
Seitenzahl: 409 Seiten
Verlag: Goldmann
Veröffentlichungsdatum: September 2008
Stell dir vor, du wachst auf, und dein Leben ist perfekt …
Als Lexi Smart nach einem Unfall im Krankenhaus aufwacht, erleidet sie einen Schock: Die letzten drei Jahre sind komplett aus ihrer Erinnerung gelöscht, und sie erkennt sich selbst nicht wieder. Die junge Frau mit dem Mercedes-Cabrio, dem Chefposten und dem schwerreichen Ehemann soll sie sein? Offenbar führt sie ein tolles Leben. Seltsam nur, dass sie mit ihren alten Kolleginnen im Streit liegt und ihre neue beste Freundin ein Hohlkopf ist. Und dann taucht auch noch ein höchst attraktiver Mann auf, der etwas Unglaubliches behauptet. Wie soll Lexi dieses Chaos in Ordnung bringen? Und wird sie je wieder herausfinden, wer sie wirklich ist?
Inhalt
Nach einem Unfall erwacht Lexi Smart in einem Krankenhaus und muss feststellen, dass sie ihr Gedächtnis verloren hat: Die letzten drei Jahren sind einfach weg! Daher hat sie auch keine Ahnung, wie sie sich den Chefposten in ihrer alten Abteilung und einen gutaussehenden, schwerreichen Ehemann geangelt hat. Zunächst genießt Lexi ihr neues Leben voller Luxus und Erfolg. Doch nach und nach wird Lexi bewusst, dass ihr Leben doch nicht so paradisisch ist, wie es auf dem ersten Blick aussieht.
Denn Lexi ist mit ihren alten Freundinnen, die zugleich ihre Arbeitskolleginnen sind, offenbar völlig verkracht und weiß nicht warum. Dafür hat sie eine neue beste Freundin, die sich als ziemlich hohl entpuppt. Und auch wenn Lexis Mann ziemlich attraktiv ist, findet sie nur schwer in das gemeinsame Zusammenleben. Zu allem Überfluss ist da noch ein anziehender Mann, der Lexi mit seinen Äußerungen zutiefst verunsichert …
Meinung
Nach „Göttin in Gummistiefeln“ und „Sag’s nicht weiter, Liebling“ hat Sophie Kinsella mit „Kennen wir uns nicht?“ eine weitere wunderbar leichte Komödien geschrieben, in der eine Frau über einige Umwege am Ende bei sich selbst ankommt.
Die Prämisse des Buches, nämlich dass Lexi unter Gedächtnisverlust leidet, fand ich damals beim ersten Lesen äußerst vielversprechend und wurde erfreulicherweise auch nicht enttäuscht: Durch diesen Kniff ist es möglich, dass sowohl Lexi als auch Leser völlig ahnungslos sind, was in den letzten Jahren passiert ist. Zudem ist es daher plausibel, wie sich Lexis Einstellung zu ihren Leben doch recht schnell verändert. Allerdings zieht sich aus meiner Sicht etwas der Mittelteil, indem sich sich Lexi in ihr neues Leben stürzt. Meiner Meinung ist sie etwas arg lang komplett unwissend, was damals vor drei Jahren ihre radikale Umgestaltung ihres Leben ausgelöst hat. Dafür kommt zum Schluss dann eine Menge Schwung in das Geschehen und es macht richtig Spaß, Lexis Maneuver zu verfolgen. Auch gefällt mir die Romanze und ihre Entwicklung sehr, da sie sich sehr glaubwürdig gestaltet.
Insgesamt gefiel mir das Buch auch beim Reread wieder sehr gut. Zum Glück ist es relativ zeitlos geschrieben, so dass kaum auffällt, dass es vor fast zehn Jahren veröffentlicht wurde. Einziger Kritikpunkt ist, dass sich Lexis Ahnungslosigkeit etwas arg lang zieht.
Empfehlung?
Wer Chick-Lit mag, wird mit „Kennen wir uns nicht?“ seinen Spaß haben! Ich persönlich bin kein Fan der Shopaholic-Reihe, außerdem ist ihr letzter Chick-Lit „Das Hochzeitsversprechen“ bei mir durchgefallen. Nehmt daher diese Titel nicht als Maßstab für ihre Chick-Lit-Bücher. Denn „Kennen wir uns nicht?“ steht viel mehr in der Tradition von „Göttin in Gummistiefeln“ und „Sag’s nicht weiter, Liebling“, auch wenn es nicht der beste Roman von Sophie Kinsella ist.
In einem Satz
Ein recht zeitloser Chick-Lit mit einer guten Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit, der zeigt, was wirklich wichtig im Leben ist.
Zur Autorin
Sophie Kinsella ist ein Pseudonym von der britischen Autorin Madeleine Wickham, die früher Finanzjournalistin war. Sie veröffentlichte ihre Bücher zunächst unter ihren bürgerlichen Namen. Diese unterscheiden sich jedoch in der Qualität von ihren späteren Werken.