Im dritten Teil der Serie findet Pandora Ravenel ihr Glück, dabei hat sie alles andere als Heiraten im Sinn. „Devil in Spring“ löste bei mir eine wahre Lisa-Kleypas-Manie aus, denn seit Ende März habe ich insgesamt sieben Bücher von ihr gelesen. Warum ich so begeistert war, erkläre ich in dieser Rezension.
Mehr Informationen zum Buch
Originaltitel: „Devil in Spring“
Reihe: „The Ravenels“ #3
Seitenzahl: 384 Seiten
Verlag: Avon
Veröffentlichungsdatum: 21. Februar 2017
An eccentric wallflower…
Most debutantes dream of finding a husband. Lady Pandora Ravenel has different plans. The ambitious young beauty would much rather stay at home and plot out her new board game business than take part in the London Season. But one night at a glittering society ball, she’s ensnared in a scandal with a wickedly handsome stranger.
A cynical rake…
After years of evading marital traps with ease, Gabriel, Lord St. Vincent, has finally been caught-by a rebellious girl who couldn’t be less suitable. In fact, she wants nothing to do with him. But Gabriel finds the high-spirited Pandora irresistible. He’ll do whatever it takes to possess her, even if their marriage of convenience turns out to be the devil’s own bargain.
A perilous plot…
After succumbing to Gabriel’s skilled and sensuous persuasion, Pandora agrees to become his bride. But soon she discovers that her entrepreneurial endeavors have accidentally involved her in a dangerous conspiracy — and only her husband can keep her safe. As Gabriel protects her from their unknown adversaries, they realize their devil’s bargain may just turn out to be a match made in heaven…
Inhalt
Während viele Debütantinnen davon träumen, einen Ehemann zu finden, hat Lady Pandora Ravenel ganz andere Pläne: Sie träumt davon, ihr eigenes Brettspiel herauszubringen. Eine Ehe wäre da nur hinderlich. Nur ihrer Zwillingsschwester zuliebe wohnt sie der Season bei. Völlig unbeabsichtigt gerät Pandora mit einem gut aussehenden Fremden in eine kompromittierende Situation.
Nachdem er all die Jahre den Heiratsfallen ausgewichen ist, wurde Gabriel, Lord St. Vincent, mit einem Mädchen erwischt, dass unpassender nicht sein könnte. Und zu allem Überfluss will Pandora nichts von einer Hochzeit wissen. Doch Gabriel findet die exzentrische Pandora bald unwiderstehlich und setzt alles daran, sie doch noch von einer Ehe zu überzeugen.
Meinung
Nachdem ich Irinas sehr positive Meinung gelesen hatte, habe ich mir das „Devil in Spring“ bestellt. Und keinen Augenblick bereut, denn es hat einen regelrechten Historial-Romance-Rausch bei mir ausgelöst. Nach dieser Vorrede ist es wohl wenig verwunderlich, dass ich dieses Buch sehr gelungen fand. Das hat viele Gründe.
Fangen wir mit Pandora an. Statt sich wie die meisten jungen Damen der Zeit einen vorteilhaften Match mit einem attraktiven Mann herbeizusehnen, steht für sie eine Ehe außer Frage. Denn Ende des 19. Jahrhunderts in England darf sie als alleinstehende Frau Verträge abschließen und eigenes Vermögen erwerben, als verheiratete Frau wäre ihr dies versagt. Ansonsten fühlt sie sich mit ihrer Familie so wohl und ist gleichzeitig so unschuldig, dass sie auch gar nicht die Aufmerksamkeiten eines Mannes vermisst. Kurzum: Sie widerspricht so ziemlich jeglichen Klischee des Genres!
Auch die weitere Entwicklung des Plots verläuft anders, als es sonst so oft durchexerziert wird. Beide Familien möchten die Protagonisten glücklich sehen und keinesfalls wegen des potenziellen Skandals zu einer Ehe zwingen. Stattdessen bekommen sie den Rücken gestärkt und es werden andere unkonventionelle Optionen aufgezeigt, die Situation zufriedenstellend aufzulösen. So kommt es, dass die Braut hier die unwillige ist, während Gabriel als der zukünftige Bräutigam versucht, wenn vielleicht auch nicht direkt Pandoras Herz, so doch ihre Zuneigung zu gewinnen.
Nachdem Gabriel schließlich Pandora für sich gewinnen konnte, folgt im letzten Drittel noch ein „Problem“, welches ich nicht mehr ganz so toll wie den Anfang des Buches fand. Es passte schon noch irgendwie, aber war etwas sehr an dem Haaren herbeigezogen. Nichtsdestotrotz hat sich das Buch direkt in die Riege potenzieller Lieblingsbücher katapultiert.
Ein besonderes Schmankerl für Lisa-Kleypas-Fans dürfte sein, dass es hier zum Wiedersehen mit Evie und Sebastian aus „Devil in Winter“ kommt. Interessanterweise auch das Buch aus der „Wallflower“-Reihe, das mir am besten gefallen hat.
Empfehlung?
Für mich war „Devil in Spring“ eine tolle Visitenkarte von Lisa Kleypas und ich spreche ganz klar eine Empfehlung für alle aus, die Historical Romance mögen. Durch die erfrischend anderen Ansätze dürfte „Devil in Spring“ sowohl für Neulinge als auch Kenner des Genres jede Menge zu bieten haben.
In einem Satz
Sehr origineller Historial Romance, der sich den Konventionen des Genres widersetzt und mit einem entzückenden Liebespaar aufwartet.