Fremde Funken #10

Symbolbild für die Linksammlung Fremde Funken NovemberFoto: Jakub Skafiriak auf Unsplash

Auch wenn sich der November bisher völlig unytpisch verhält, befinden wir uns in der Jahreszeit, wo gemütlich von daheim nach buchigen Postings gestöbert werden kann. Dieses Mal ist bei einigen Verlinkungen auch Eure Beteiligung gefragt. Hier kommt nun eine Auswahl in meinen Augen besonders gelungener Beiträge. Völlig unsortiert, quer durch die verschiedenen Themengebiete. Und ohne Erwartung einer Gegenleistung.

Die Shortlist des Buch-Blog-Adwards #auserlesen ist online! Im Gegensatz zum Buchblog-Adward Bubla wird hier die Longlist von einer Jury durchgesehen, bevor die Shortlist für das Publikumsvotum offen steht. Die Endbewertung besteht aus 70% Publikums-Bewertung und 30% Fachjury-Urteil. Bis zum 15. Dezember 2018 könnt Ihr Eure Stimme in vier verschiedenen Kategorien abgeben. Ich würde mich sehr über Eure Stimme in der Kategorie „Die besten Artikel/Kolumnen über Bücher“ freuen.

Als Gamerin und Leserin möchte ich Euch gern den Beitrag von Babsi von „Blue Siren“ empfehlen, der genauso gut hätte fragen können: „Sind das echte Games?“ Für mich sind Visual Novels auf jeden Fall mit echten Büchern vergleichbar, denn sie Visualisieren lediglich Geschichten ggf. mit Verzweigungen von Erzählungen. Kennt Ihr noch die Bücher, wo man bei Entscheidung A zu Seite x und bei Entscheidung B zu Seite y springen sollte? Dasselbe ist das für mich, nur etwas komfortabler und graphischer.

Visual Novels – Sind das echte Bücher?

Ich lese mir jeden Monat sehr gerne die Zusammenstellungen der Film- und Serien-Neuerscheinungen auf Amazon und Netflix von Nicole auf „Smalltownadventure“ durch, da ich beide Streaming-Dienste (und sonst keine) nutze. In diesem Monat hieß es „Serien Talk: Netflix & Amazon Prime Neuheiten November: 1983, Baby, Beat und Homecoming!„. Ich freue mich jetzt schon auf viele neue Weihnachtsfilme.

Laura von Skepsiswerke hat sich in einem Beitrag damit beschäftigt, wie Nachrichten entstehen und was Themen in den Medien sind, sie geht dabei unter anderem auf Agenda-Setting und das Lebenszyklus-Modell ein. Für Menschen, die nicht wie ich so einen starken Medienhintergrund besitzen, definitiv ein sehr interessanter Post, der hilft zu verstehen, wie Nachrichten ausgewählt zu werden.

Wie Nachrichten entstehen und warum Informationen am Ende der Tageszeitung erst anfangen

Als ein großer Fan von Brandon Sanderson ist die seit Jahren laufende Debatte über homophobische Äußerungen nicht an mir vorbeigegangen. Im Beitrag „Brandon Sanderson is homophobic: What you need to know“ ist der Diskurs ganz gut zusammengefasst und es wird auch auf neuere Entwicklungen eingegangen. Ich möchte nur kurz festhalten: Für mich vertritt Sanderson als Mormone – somit aktiver Angehöriger einer christlichen Sekte – eine sehr liberale Position gegenüber den Rechten für LGBT und bezieht mittlerweile auch LGBT-Charaktere in seine Werke ein. Damit ist er weiter als viele andere Autor*innen, welche es vermeiden, öffentlich Position zu beziehen und in ihren Werken LGBT ausschließen. Für mich ist es daher okay, seine Werke zu lesen, aber dies kann, soll und darf natürlich jede Person für mich selbst entscheiden.

Ich weiß wirklich nicht, woher Katriona die Zeit nimmt, all diese mega-langen Beiträge auf „Stürmische Seiten“ zu schreiben. Jedenfalls kann ich ihr nur Respekt zollen, wie unermüdlich sie sich mit queeren Themen beschäftigt (wobei ich ja hoffe, dass das irgendwann einfach gesellschaftliche Themen sind). In dem hier verlinkten Beitrag geht sie unter anderen darauf ein, wie systematisch die Queerness von historischen Figuren als nicht relevant und somit nicht als erwähnenswert betrachtet wird. Die Folge ist, dass es durch das beständige Straightwashing heute erst so wirken kann, als wäre Queerness eine Modeerscheinung.

Straightwashing: Wenn queere Geschichte unsichtbar bleibt

Es ist wirklich schon eine Weile her, dass ich auf einen deutschsprachigen Blog zum ersten Mal von einem im Original im Amerikanischen erschienenen Buch lese und es anschließend auf meine Wunschliste schafft. Daher „Chapeau!“ an Katja von „Zwischen den Seiten“. Mit ihrer Rezension von „This Mortal Coil“ von Emily Suvada hat sie mir große Lust gemacht, den Science-Fiktion-Buch für Young Adults eine Chance zu geben.

In den letzten Wochen habe ich jede Menge Rezensionen zu „Die Känguru-Apokryphen“ gelesen und fest gestellt, dass ich wirklich mal die Bücher hören sollte. Denn da ich vor der endgültigen Kündigung meines Audible-Abos noch paar Guthaben einlösen musste, habe ich mir damals die Trilogie gekauft. Jedenfalls gefiel mir Besprechung von Sabrina von „Sabrinas Welt“ am besten.

Marc-Uwe Kling: Die Känguru-Apokryphen

Der Verlag Fischer Tor hat im Beitrag „Wanted: Die 100 besten Science-Fiction-Bücher aller Zeiten“ dazu aufgerufen, bis zu fünf Werke zu nominieren, die auf dieser Liste nicht fehlen sollen. Bis zum 28.11.2018 habt Ihr noch Zeit, Eure Lieblingsbücher in diesem Genre zu nennen, danach stellt eine Jury die endgültige Liste zusammen. Aufgrund der Jury empfiehlt es sich, eher unbekannte Bücher zu nominieren, da Mehrfach-Nennungen keinen Vorteil bringen. Ich habe auf Twitter diese Bücher ins Rennen geschickt: „The Long Way to a Small, Angry Planet“ von Becky Chambers, „Skyward“ von Brandon Sanderson, „Six Wakes“ von Mur Lafferty, „The Loneliest Girl“ von Lauren James und „Wächterin der Sterne“ von Sylvia Engdahl.

Zum Abschluss etwas Nachdenkliches: Zum Welt-Diabetes-Tag hat Vivka von „A winter story“ ihre persönliche Geschichte im Beitrag „Als das Diabetes-Monster meine Augen fraß“ aufgeschrieben. Ich kann aufgrund meiner Behinderung vermutlich recht gut nachvollziehen, wie es ist, mit einer chronischen Erkrankung zu hadern. Aber wie der Beitrag sehr eindrücklich zeigt, hilft ignorieren auf Dauer nicht und kann sogar ziemlich fatale Auswirkungen haben. Daher packt bitte den Stier bei den Hörnern, wenn Ihr befürchtet, eine chronische Krankheit zu haben und bleibt bei der Behandlung kontinuierlich am Ball!

7 Kommentare

  1. Dankeschön für die Verlinkung, freue mich total darüber, vor allem da ich im Moment in ein leichtes Blog-Loch falle, weil so wenige Kommentare kommen. Aber mit deiner Verlinkung zeigst du mir nun, dass meine Beiträge doch gelesen und gemocht werden :). Somit hast du mich etwas aufgemuntert ;).

    Ansonsten sind da auch einige weitere tolle Beiträge dabei, die ich mir am Wochenende mal genauer anschauen muss. Heute heißt es dann erstmal: Ab in die Uni.

    • Gerne doch 🙂 Muss leider zugeben, dass ich wegen der Masterarbeit und den drumherum derzeit besonders wenig kommentiere, obwohl ich weiß, wie wichtig Kommentare sind.

      Ich hoffe, du hast am Wochenende Zeit gefunden, dir die Beiträge anzuschauen!

  2. Vielen vielen Dank fürs Verlinken =)

    Die anderen Beiträge werde ich mir auch angucken, einiges klingt sehr spannend <3

    Liebste Grüße

    Vivka

    • Die Verlinkung habe ich gerne gesetzt, dein Erfahrungsbericht war sehr eindrücklich 🙂 Ich hoffe, die spannend klingenden Beiträge haben gehalten, was sie versprochen haben.

      Liebe Grüße
      Elena

  3. Hallöchen,
    einen tollen Beitrag hast du da geschrieben.
    Vielen Dank für die vielen Linktipps!
    Liebste Grüße, Kate

    • Hallo Kate,

      immer wieder gerne. Ich lese deine Linktipps übrigens auch gerne 🙂

      Liebe Grüße
      Elena

  4. Pingback: Linkempfehlungen vom Dezember 2018 | Kateastrophy

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