Fremde Funken #5

Vor ziemlich genau einen Monat fand das #litnetzwerk unter meiner organisatorischen Leitung statt. Durch das Besuchen von fast hundert Blogs stieß ich auf bergeweise interessante Diskussionen, Listen, Rezensionen und vieles mehr gestoßen und steuerte meine Kommentare dazu bei. Im Nachgang habe ich nun meine persönliche Top Ten der besten Blogbeiträge zusammengestellt, wobei mir die Auswahl absolut nicht leicht fiel. Hier kommt nun eine Auswahl in meinen Augen besonders gelungener Beiträge. Völlig unsortiert, quer durch die verschiedenen Themengebiete. Und ohne Erwartung einer Gegenleistung.

Rike stellt in ihrem Blog RikeRandom die Pentalogie „Lady Trents Memoiren“ vor, welche in einer Art viktorianischen Zeitalter spielt und sich rund um die Drachenerforschung dreht, geschildert als Erinnerungen von Isabella, Lady Trent. Ich habe den ersten Band gelesen und er hat mir trotz seiner Schwächen gut gefallen, so dass ich mir auch gut vorstellen kann, die folgenden Teile zu lesen. Jedenfalls solltet Ihr mal in die Rezension reinschnuppern, wenn Euch das Thema grundsätzlich interessiert!

Fantasy Counterpart Culture: Victoriana, Romantisierung und gelegentliche DrachenMarie Brennan: The Memoirs of Lady Trent

Sina von Sinas Geschichten beschäftigt sich in einem Beitrag mit den Unterschied beim Geschichten erzählen zwischen Büchern und Videospielen. Es ist spannend zu lesen, wo trotz der unterschiedlichen Medien die Gemeinsamkeiten liegen und wo sie sich aufgrund des jeweiligen Mediums unterscheiden. Nach dem Lesen hatte ich wieder richtig Lust auf ein Open-World-Role-Play-Game!

Eine meiner Blog-Neuentdeckungen beim #litnetzwerk war Ricy’s Ready Corner. Unter dem Titel „Was mich an Dystopien so sehr fasziniert…“ beschreibt sie, was sie so faszinierend an Dystopien findet und empfiehlt zudem einen bunten Mix an Büchern aus dem Genre. Da ich selbst ein großer Fan von Dystopien bin, fand ich den Beitrag natürlich sehr spannend. Aber auch Neulinge in dem Genre sollten sich diesen Beitrag unbedingt mal durchlesen!

Nicht jede Person ist glücklich mit ihren an der Ladentheke erfolgreichen literarischen Schöpfungen. Sei es, weil der Ruhm der Figuren größer als ihr eigener ist oder sie ihre Schöpfung einfach unausstehlich finden. Beispiele dafür hat Karo von Fiktion fetzt. in ihrem Beitrag „Thanks God, I’ve killed the brute – Wenn Autoren hassen, was Leser lieben“ gesammelt. Dabei sind einige illustre Namen zusammengekommen!

Ich gebe zu, Kat von nun Stürmische Zeiten gehört schon fast zum Inventar bei den Beitragsempfehlungen. Dieses Mal gilt mein Lesetipp ihren Beitrag „6 LGBTQ-Romane, die ich unbedingt lesen möchte„, welchen sie anlässlich des International Day against Homophobia, Transphobia and Biphobia veröffentlicht hat. So lange queere Charaktere in Büchern nicht etwas völlig selbstverständliches sind, sollten wir Bücher mit LGBTQ-Figuren unbedingt fördern!

6 LGBTQ-Romane, die ich unbedingt lesen möchte

Sabrina von Literally Sabrina hat „Sechs Gründe, wieso ich deinen Blog nicht lese und wie du es ändern kannst“ zusammenstellt. Das Thema ist ein echter Evergreen. Aber es kommen ja auch immer wieder neue Blogger*innen nach, denen diese Tipps wirklich weiterhelfen können. Wenn Ihr wissen wollt, woran es liegen könnte, dass niemand Eure Beiträge liest, solltet Ihr unbedingt den Beitrag lesen und ggf. die Empfehlungen umsetzen.

Ich bin schon lange eine begeisterte Leserin und habe damals zeitnah nach dem Erscheinen „Die Geisha“ von Arthur Golden nicht nur einmal aus der Bücherei ausgeliehen. Auch den Kinofilm habe ich natürlich gesehen. Daher verwundert es Euch wohl nicht, dass der Beitrag „Realität vs. Fiktion – Das Leben einer Geisha„, den Gabriela auf Buchperlenblog veröffentlicht hat, auf mein Interesse gestoßen ist. In diesem Beitrag stellt sie die Biografie von Mineko Iwasakis vor, den Vorbild für „Die Geisha“.

Wer als Blogger*in die letzten Monate nicht unter einem Stein gelebt hat, ist an dem Thema DSGVO nicht vorbeigekommen. Jennifer von Lesen in Leipzig hat sich in einem Beitrag Gedanken über die DSGVO und die Verantwortung gemacht, die wir als Blogger*innen haben. Herausgekommen ist ein nachdenklicher Post, den ich Euch sehr empfehlen kann. Ich hatte selbst überlegt einen Beitrag in die Richtung zu schreiben, aber das brauche ich nun nicht mehr.

[Gedanken] Über die DSGVO und Verantwortung

Sinah von Pink Mai Books hat sich mit dem Thema „Schreibstil vs. Übersetzung“ auseinandergesetzt und sich die Frage gestellt, ob sie bei einem übersetzten Buch eigentlich noch den Schreibstil des Autors oder nicht viel mehr die Leistung des Übersetzers beurteilt. Dies ist einer von mehreren Gründen, warum ich fast nur noch Bücher im Original lese. Grad bei hastigen (oder warum auch immer nicht so gelungenen) Übersetzungen verschlechtert sich der Lesegenuss und ich störe mich beispielsweise an den für das Deutsche untypischen Satzbau oder die missglückte Wortwahl. Es gibt aber auch ein paar Übersetzer*innen, die sind für mich ein Qualitätsmerkmal.

Zum Schluss möchte ich Isabella von Noch mehr Bücher Respekt zollen, die sich sehr reflektiert damit auseinander gesetzt hat, dass die von ihr verschlungenen Bücher einer bestimmten Autorin alles andere als unproblematisch sind. Dabei zeigt sie in „Das Buch ist problematisch, aber …“ auf, dass wir bei uns gefallenen Geschichten nur zu gern bereit sind, mehr als ein Auge zuzudrücken, obwohl wir uns doch für so reflektierte Menschen halten. Lesenswert!

6 Kommentare

  1. Hach, ich liebe ja solche Beiträge, die spannende Artikel sammeln und vorstellen. Das tut meiner faulen Seele richtig gut 😀
    Da habe ich jetzt auf jeden Fall Lesematerial (und übrigens: Danke für die Verlinkung! Freut mich, dass dir der Artikel gefallen hat 🙂 )

    Danke für die Verlinkung!

    • Hehe, da bist du nicht die Einzige, wenn ich mir die Klickzahlen so anschaue 😀 Und gern geschehen 🙂

  2. Vielen Dank für die lieben Worte und die Verlinkung! <3 Unter den Beiträgen, die sich hier sammeln, sind ganz viele, die ich auch grandios fand (insbesondere Karos "Thank God, I've killed the brute!") – es war zwar mein erstes #litnetzwerk, aber definitiv nicht mein letztes. Es macht einfach unglaublich Spaß, all die Blogs zu besuchen 🙂

    • Gerne doch 🙂 Es waren dieses Mal wirklich viele tolle Beiträge dabei. Und das nächste #litnetzwerk kommt bestimmt!

  3. Tolle Empfehlungen! Ich habe es beim Litnetzwerk leider nur geschafft, einen kleinen Bruchteil zu besuchen, aber tatsächlich habe ich bis auf einen alle der hier empfohlenen Artikel bereits gelesen. Ich scheine meine Auswahl also gut getroffen zu haben 😀

    • Hehe, das kann gut sein. Oder wir haben einfach einen sehr ähnlichen Geschmack 🙂

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