Es wird wieder früher dunkel und das Wetter ungemütlicher. Damit Ihr Zuhause etwas zu stöbern habt, habe ich wieder jede Menge Postings zusammengetragen, die es sich zu lesen lohnt. Hier kommt nun eine Auswahl in meinen Augen besonders gelungener Beiträge. Völlig unsortiert, quer durch die verschiedenen Themengebiete. Und ohne Erwartung einer Gegenleistung.
Wer als angehende Autor*in sich nicht so recht entscheiden kann, ob eine Idee „nur“ für eine Kurzgeschichte oder doch für einen ganzen Roman taugt, findet im Beitrag „Roman oder Kurzgeschichte?“ Hilfestellung. In ihrem Gastbeitrag auf Mademoiselle Facettenreich verrät Tanja Hanika Kriterien, anhand welcher sich entscheiden lässt, ob eine Idee einen ganzen Roman trägt. Ich persönlich würde im Zweifel ja immer zur Kürze raten, da es aus meiner Sicht besser ist, der Leser hätte gern gelesen als andersherum …
Von Katriona, der Frau hinter Stürmische Seiten, habe ich dieses Mal den Beitrag „Writing the Victorians: Klischees, Halbwissen & viktorianische Wahrheiten“ ausgewählt. Für uns mag das viktorianische Zeitalter weit weg sein und ob etwas nun 120 oder 180 Jahre her ist ziemlich irrelevant. Aber auch wenn sich Mode und Sitten etwas langsamer veränderten, sind sechzig Jahre eine wirklich lange Zeit. Das gilt natürlich auch für alle anderen Zeiten, die wir heute großzügig zu Epochen zusammenfassen. Nicht nur deshalb sollten Autor*innen sorgfältig recherchieren.
Erst neulich wurde gefühlt die halbe Buchbloggerszene von einer bestimmten Person mit Werbung für ihr Buch beglückt. Da passt der Beitrag von Cait von Paperfury wunderbar, der sich damit beschäftigt, wie Autor*innen Bloggern in der freien Wildbahn behandeln sollte. In diesem Post gibt sie viele Tipps, auf die bestimmte Menschen anscheinend nicht selbst kommen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, was für eine Anspruchshaltung teilweise an den Tag gelegt wird. Als wenn ein Rezensionsexemplar statt vor allem Arbeit ein Lottogewinn wäre.
Seit ein paar Tagen macht ein Dienst, der Buch-Shop und Community zusammenbringen verspricht, Furore: Das Börsenblatt hat einen Artikel über den Start der Leser-Plattform mojoread in die Vermarktungsphase geschrieben. Ich muss zugeben, dass das Punktesystem ganz interessant klingt. Aber ich war noch nie ein Early Adopter und muss jetzt auch nicht damit anfangen. Falls sich mojoread etabliert, werde ich es bestimmt mal ausprobieren.
Für mich geht seit Jahren der Trend immer deutlicher zum Minimalismus. Nicht nur gesellschaftlich, sondern auch persönlich. Das gilt natürlich auch für Bücher, von denen ich unlängst eine Menge verabschiedet habe. Damit sich demnächst vielleicht auch Eure Regale leeren statt füllen, empfehle ich den Beitrag „Minimalismus im Bücherregal – Warum ich regelmäßig Bücher aussortiere„, wo Ela von Literaturliebe fünf Gründe festgehalten und ihr Vorgehen verraten hat.
Die Mädels von Red Riding Rogue bringen immer wieder tolle Beiträge, dieses Mal schreibt Larissa über Rassismus in der modernen Popkultur insbesondere am Beispiel von Star Wars. Ich persönlich finde es immer wieder erstaunlich, wieso es so viele Menschen gibt, die einerseits phantastische Serien vergöttern, anderseits aber ja nichts auch nur leicht von ihrer ganz persönlichen Norm abweichendes drin haben wollen. Zum Glück achtet Hollywood nichtsdestotrotz immer stärker auf Diversity und lässt sich von backlashes nicht aufhalten.
Der Dualismus von Diversity und Rassismus in der modernen Popkultur
Miss Bookiverse soll verflucht sein, denn sie macht mir grad sehr viel Appetit auf dystopische Klassiker! Unlängst hat sie eine Rezension zu „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury online gestellt. Ich plane derzeit ziemlich fest, dieses Buch neben einigen anderen sehr bekannten Werken im kommenden Jahr zu lesen. Hat vielleicht noch jemand Lust Weltliteratur wie „1984“ von George Orwell oder „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley zu lesen?
Sabines von Ant1heldin Blogbeitrag zum Start der elften Staffel von „Doctor Who“ habe ich interessiert gelesen. Ich persönlich bin bisher mit dem Doctor nicht warm geworden und schaue die Serie nicht. Aus medienwissenschaftlicher Perspektive finde ich aber sehr interessant zu sehen, was ein weiblich besetzter Doctor bei einer Frau auslöst. Auch wenn immer wieder anderes behauptet wird: Repräsentation ist wichtig!
Doctor Who Staffel 11 Folge 1 Review – Eine Frau auf Identitätssuche
Lena von Büchernest hat ein neues Blogprojekt und weil ich mir viele spannende Blogbeiträge erhoffe, mache ich hier mal Werbung für Aesculaps Tochter. Bisher gibt es nur einen Beitrag zum Thema „Was ist eigentlich Gift?„, aber der Blog ist ja auch ganz neu. Mal abwarten, ob Lena uns bald mehr Einblicke in ihr pharmazeutisches Wissen gibt.
Als letzte Empfehlung möchte ich Euch eigentlich ganz viele Beiträge mitgeben, denn es gibt bei sas.verse im Rahmen der Aseuxality Awareness Week 2018 zahlreiche Blogpostings zum Thema zu Asexualität. Zuerst hat sas Begrifflichkeiten und nebenbei Denkirrtümer aufgeklärt, nun veröffentlicht sie Interviews mit anderen asexuelle Menschen. Die Aktion geht noch bis zum 27. Oktober, aber auch nach Ende der Aktion lohnt sich reinzuschauen! Hier geht es zu sas Startposting der Themenwoche Asexualität.
Ein schöner Artikel mit einer schönen Linksammlung. *geht ab, weiter stöbern* 😉
Und vielen Dank fürs Erwähnen! <3
Gerne doch, der Artikel hatte es verdient 🙂
Haha, „tut mir leid“ 😉 Tja, aber zu welcher Zeit haben dystopische Klassiker schon mal besser gepasst als zu unserer, oder? 1984 habe ich neulich auch gelesen und fand es irgendwie schwächer als Fahrenheit 451… ich glaube, weil der Plot viel mehr den aktuellen Dystopien ähnelt und die Idee (aus heutiger Sicht) nicht so kreativ ist wie bei 451. Allerdings denke ich seit ich das Buch gelesen habe auch immer wieder an es zurück, also einen Eindruck hat es schon irgendwie hinterlassen.
Dein Bedauern ist sehr glaubwürdig 😀 Ja, Dystopien passen sehr gut in unsere Zeit. Das politische Klima ist derzeit wieder sehr viel näher dran an den der Entstehungszeit dieser Bücher, als in den letzten Jahrzehnten.