Rückblick auf Elenas Sommertour 2018

Symbolbild mit Stationen der Reisen

Vielleicht erinnert sich die in oder andere Person noch an meinen Beitrag „Elenas Sommertour„, wo ich meine Pläne für den Sommer aufgeschrieben hatte. Eins, zwei Sachen haben letztlich nicht geklappt, dafür sind andere Dinge dazu gekommen. Jedenfalls schreibe ich Euch unter diesem Punkt nun eine kurze Zusammenfassung meiner Unternehmungen auf.

So manche Person mag sich fragen, wie ich mir die ganzen Reisen leisten kann und wer eigentlich diese ominöse FES ist. Daher ein kurzer Erklärungsblock zum Ausklappen vorab.

Mehr Informationen zur FES
Ich bin Stipendiatin (kurz Stipi) eines der dreizehn großen Begabtenförderungswerke in Deutschland, der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Um dort aufgenommen zu werden, zählen neben überdurchschnittlichen Noten auch gesellschaftliches Engagement und eine „vielversprechende“ Persönlichkeit. Die Förderung ist nicht nur finanziell, sondern auch ideell. Dazu gehören viele der unterstehenden Veranstaltungen, an denen ich für einen kleinen Unkostenbeitrag teilnehmen kann.  Mehr zum Thema Stipendien allgemein und wie das in der FES im speziellen abläuft möchte ich demnächst mal in eigenen Postings festhalten.

Das FES im Klammern hinter den Veranstaltungsnamen bedeutet, dass ich an dieser Veranstaltung als Stipendiatin teilnehme.

Elenas Sommertour

April

Eine Schule für alle – und dann wird alles besser? (FES)

Mitte April war ich bei einem FES-Seminar mit dem Titel „Eine Schule für alle – und dann wird alles besser?“ in Würzburg. Inhaltlich hat mir das Seminar viel gebracht, denn stand ich vorher Gemeinschaftsschulen noch etwa skeptisch gegenüber, bin ich mittlerweile davon überzeugt, dass diese sehr viele Probleme lösen würde – vernünftige finanzielle Ausstattung vorausgesetzt. Die Menschen waren nett und die Stadt ist auch durchaus noch eine Reise wert.

LitcampBN18

Ende April war ich in Bonn beim LitcampBN18, welches nicht nur mein erstes Literaturcamp, sondern auch mein erstes Barcamp überhaupt war. Nichtsdestotrotz habe ich auch direkt meine erste Session gegeben! Im Verlauf des Tages habe ich einige nette Menschen, die mir vorher nur aus dem Netz bekannt waren, dort treffen können, allerdings war die Zeit eigentlich viel zu kurz. Das Programm war sehr autor*innenlastig und die Verpflegung konnten mich auch nicht so überzeugen. Daher werde ich wohl sehr spontan entscheiden, ob ich bei der dritten Auflage des Bonner Literaturcamps dabei sein werde. Da ich aber schon einen Tag vorher angereist war und so den Abend mit einem sehr lieben Menschen verbringen konnte, hat sich die Teilnahme 2018 unterm Strich auf jeden Fall gelohnt.

Mai

Bundesvertretungskonferenz (FES)

Anfang Mai war ich dann bei meiner zweiten Bundesvertretungs-Konferenz der FES, dieses Mal als Vertreterin des Arbeitskreises Internet. Ich wurde von der Produktivität und Sachlichkeit der Konferenz positiv überrascht, da hatte ich im Vorjahr andere Erfahrungen gemacht. Gefreut habe ich mich auch darüber, mit den meisten Stimmen erneut als stipendiatisches Mitglied in den Bildungsgerechtigkeitsfonds gewählt zu werden.

European Youth Congress (EYE)

Ende Mai ging es dann nach Straßburg zum European-Youth-Congress (EYE). Wir waren eine wirklich tolle Truppe und es hat Spaß gemacht, im Vorfeld mit mehreren Politiker*innen ins Gespräch zu kommen. Die beiden Veranstaltungstage im europäischen Parlament selbst waren wirklich sehr spannend. Bei einer Podiumsdiskussion habe ich das Wort ergriffen und vor einer dreistelligen Zahl an Menschen meine Meinung auf Englisch beigetragen, welche dann von Dolmetschern simultan ins Deutsche und Französische übertragen wurde. Und mein Vater konnte zusehen und zuhören, weil das Ganze gestreamt wurde. Straßburg selbst ist natürlich auch eine schöne Stadt.

Juni

Literaturcamp Heidelberg

Mitte Juni habe ich an meinem zweiten Literaturcamp in Heidelberg teilgenommen. Verbunden habe ich das mit einem Kurzurlaub mit meiner Mutter, so dass ich auch etwas Sightseeing unternehmen konnte und Zeit für ein Treffen mit einem netten Twitter-Menschen unterbringen konnte. Wenn Ihr mehr über das Litcamp wissen wollt, könnt Ihr meinen Erfahrungsbericht lesen.

Juli

18. Sommeruniversität der Friedrich-Ebert-Stiftung

Anfang Juli verschlug es mich für eine Woche nach Berlin zur 18. Sommeruniversität der Friedrich-Ebert-Stiftung. Unter dem Motto „Was ist links? Impulse für ein besseres Morgen“ veranstaltet die Akademie für soziale Demokratie, die zur FES gehört, fünf Tage lang die Sommeruniversität. Mir persönlich geriert die Veranstaltung etwas zu sehr zum Schaulaufen von Politiker*innen, die sich zudem teilweise kaum bis gar nicht mit unserem Motto auseinander gesetzt zu haben schienen. Ich hätte mir intensivere Diskussionen der Teilnehmer*innen untereinander während des Programms gewünscht, so fielen die vor allem in die Essenspausen. Aber grundsätzlich begrüße ich es sehr, dass es so ein Programm gibt, dass fast allen jungen Menschen offen steht und die Eigenbeteiligung war wirklich minimal, so dass sich eigentlich auch fast jede Person die Teilnahme leisten kann.

Im August habe ich dann eine nicht unwillkommene Pause gemacht, da ich keine Zusage für Moderation von Veranstaltungen bekommen hatte.

September

Zehn Jahre ArbeiterKind.de

Mitte September war ich dann auf eine Stippvisite in Berlin, um als langjährige Mentorin am Empfang zum zehnjährigen Jubiläum von ArbeiterKind.de teilnehmen zu können. Das war wirklich schön, denn statt steife Reden zu halten wurden von den Sponsoren überwiegend persönliche Anekdoten erzählt, wie sie in Kontakt zu ArbeiterKind.de gekommen sind. Das passte hervorragend zum Motto „Erzähle deine Geschichte!“. Es war nett, einige Menschen wiederzusehen und andere erstmals persönlich zu treffen.

Literaturcamp Hamburg

Kaum zu Hause hieß es schon wieder packen, denn zusammen mit zwei anderen Bloggerinnen brach ich am nächsten Tag gen Hamburg auf, um am ersten Literaturcamp dort teilzunehmen. Es war schön, so viel Zeit mit einigen Menschen verbringen zu können und einige zum ersten Mal zu treffen. Auch das Programm empfand ich als abwechslungsreich und spannend. Allerdings haben mir die Räumlichkeiten nicht wirklich zugesagt, denn auch wenn die Location cool war, hatte sie zahlreiche Schwächen.

Kommunikation und Rhetorik (FES)

Ende September reiste ich dann nach Halle zu einem FES-Seminar zum Thema „Kommunikation und Rhetorik“. Dieses Seminar empfand ich als spitze, denn es war sowohl von den Inhalten als auch von den Teilnehmer*innen her großartig. Außerdem habe ich noch spontan einen Spieleabend mit einer Bloggerin untergebracht bekommen.

Dezember

Schnelleinstieg in die NEPS-Daten mit dem Schwerpunkt Umgang mit Ereignisdaten

Definitiv nicht mehr in den Sommer fiel meine Reise im Dezember nach Bamberg, um an einer Schulung des NEPS teilzunehmen. Für meine Masterarbeit war insbesondere der zweite Tag hilfreich, allerdings konnte ich am Ende des ersten Tages einige Stipis für ein gemütliches Beisammensein treffen. Was ich von Bamberg gesehen habe, gefiel mir übrigens gut, vielleicht komme ich nochmal wieder. Und da sich mein Lehrstuhl an den Fahrtkosten beteiligt hat, war es auch finanziell noch halbwegs erträglich.

War das alles?

Nee, es gab dazu noch einige interessante Kinobesuche und tolle Spieleabende, auch Tagesausflüge usw. habe ich außen vor gelassen.

Und wie schaut es im Jahr 2019 aus?

Nichts genaues weiß man nicht. Derzeit sind da so viele Dinge in Bewegung, dass ich keine Vorhersagen treffen mag. Nur eins ist sicher: Während dieser Post online geht, bin ich schon auf meiner ersten Reise im Jahr 2019.

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