Neuzugänge #6

Abbildung der vorgestellten Bücher

Zu Jahresbeginn 2019 präsentiere ich Euch nun meine Neuzugänge aus Herbst 2018. Auch im dieser Ausgabe sind viele der Bücher bereits gelesen und teilweise sogar rezensiert. Dennoch sollte das ein oder andere Neuzugang dabei sein, welcher bisher noch keine Erwähnung fand und hier nun zumindest eine kurze Besprechung bekommt. Vielleicht schaffe ich es im Februar meine aktuellen Neuzugänge vorzustellen, damit Ihr dann auf den neuesten Stand seid. Jetzt aber erstmal viel Spaß mit der Vorstellung dieser Bücher!

„I Am Princess X“ von Cherie Priest

In dieser Geschichte geht es um zwei Mädchen, die zusammen eine Graphic Novel über Princess X schrieben und nebenbei einen ganzen Kosmos entwarfen. Doch dann starb Libby bei einem Autounfall und May blieb zurück. Jahre später sieht May auf einmal überall Hinweise auf Princess X und muss diesen nachgehen: Ist Libby etwa gar nicht tot? Entgegen meiner Erwartungen war das Buch mehr Schatzsuche als Mystery und zum Ende hin wurde es etwas arg unlogisch, aber mir hat die Geschichte mit den Graphic-Novel-Einstreuungen dennoch ganz gut gefallen. Eine Rezension wird es zu dem Buch aber nicht geben, dazu fällt mir zu wenig zu schreiben ein.Es ist auf jedem Fall ein nettes Stand-Alone für zwischendurch.

„Give the Dark my Love“ von Beth Revis

Ich mag die Ideen von Beth Revis immer sehr, deswegen habe ich auch diesem Reihenauftakt eine Chance gegeben. Im Laufe des Romans wendet sich Protagonistin Nedra bei ihren wissenschaftlichen Studien auf der Suche nach einem Heilmittel immer stärker der Nekromantie zu. Klingt cool, oder? Aber nach der Hälfte habe ich abgebrochen. Die Story gefiel mir, aber es fehlte eklatant an Worldbuildung, dieses war zudem sehr inkonsistent und die Charaktere wirkten alle so flach. Vor allem mit der Perpektive des männlichen Konterparts konnte ich so überhaupt nichts anfangen. Ich habe es zwar auf Goodreads unter gelesenen Büchern einsortiert und eine kurze Meinung geschrieben, rezensieren werde ich es auf dem Blog aber nicht.

„A Spark auf White Fire“ von Sangu Mandanna

Als ich damals von auf dem Rücken von Raumschiffen gebauten Königreichen und die Beeinflussung durch indische Mythologie las, war meine Neugierde geweckt. Als ich dann die politische Intrigen hochgelobt sah, war ich überzeugt davon, den Buch eine Chance zu geben zu müssen. Und nachdem ich die Geschichte nun gelesen habe, kann ich schreiben: Die Mischung ist fantastisch aufgegangen. Es gibt zwar viel Tell statt show und das ein oder andere Klischee, aber ich finde die Zerrissenheit der Protagonistin Esmae und die vielen „grauen“ Charaktere einfach super. Eine Rezension war geplant, aber mir fielen nicht die richtigen Inhalte ein. Was ich aber definitiv weiterhin plane, ist die weitere Teile zu lesen.

„The Light Between Worlds“ von Laura E. Weymouth

Angepriesen wird dieses Buch als eine Geschichte, die erzählt, was nach der Rückkehr aus Narnia-ähnlichen Welten passiert. Leider konnte mich der Anfang dieser Erzählung so überhaupt nicht packen. Lag vermutlich unter anderem daran, dass mal wieder auf den Klassiker von mehreren Erzählsträngen zurückgegriffen wurde, einen in der Gegenwart und einen in der Vergangenheit. Und die Erzählerin ist zumindest am Anfang nicht die im Klappentext angekündigte Person. Zudem ist die Formatierung etwas seltsam und der Erzählstil nicht meins. Schade, dabei klang es nach einem vielversprechenden Stand-Alone.

„Circe“ von Madeline Miller

Warum können nicht alle Bücher so sein? Im Mittelpunkt dieser Stand-Alone-Erzählung steht Kirke, welche den meisten nur als die Zauberin bekannt ist, die Odysseus Männer in Schweine verwandelte. Madeline Miller schafft es in ihrem Buch, mythologischen Erzählungen der Antike eine feministische Note zu verleihen und zudem bekannte Sagen in ein neues Licht zu tauchen. Für mich, aber auch viele andere Leser*innen, war der Roman ein Highlight 2018 und so hat das Buch den ersten Platz bei den Goodreads Choice Awards erreicht. Mehr zum Roman erfährt Ihr in meiner Rezension zu „Circe“ von Madeline Miller.

„Skyward“ von Brandon Sanderson

Dies ist ein Sci-Fi-Roman über eine junge Frau, die gegen alle Widerstände Pilotin werden möchte. Auf dem Weg zu diesem Ziel gibt es jede Menge actiongeladene Kampfszenen, tolle Nebencharakteren und echtes Teamwork. Die meiste Zeit habe ich beim Lesen gar nicht gemerkt, dass es sich „eigentlich“ um ein Young-Adult-Buch handelt. Ich räume an dieser Stelle ein, dass ich ein großer Fan von Brandon Sanderson bin, aber eine Durchschnittswertung von 4,52 Sternen auf Goodreads bei mehreren tausenden Ratings ist wirklich eine Hausnummer. Jedenfalls, wenn Euch das Buch interessiert, dann lest auch gern meine Rezension zu „Skyward“ von Brandon Sanderson. Ich für meinen Teil kann die weiteren Teile der Reihe kaum abwarten.

„A Reaper at the Gates“ von Sabaa Tahir

Dies ist der dritte Teil von „An Ember in the Ashes“ und mir haben die vorherigen Teile dieser Young-Adult-Fantasy-Reihe erstaunlich gut gefallen. Hier habe ich allerdings reingelesen, die Geschichte als vorhersehbar empfunden, dann zum Ende geblättert und meine Vermutungen bestätigt bekommen. Deswegen habe ich das Buch erstmal zur Seite gelegt. Ich schätze aber, ich werde die Geschichte irgendwann lesen, damit ich dann den Anschluss zum vierten und finalen Teil habe, der vermutlich 2019 rauskommt.

„Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ von Walter Moers

Ich lese praktisch alles von Walter Moers, was irgendwie mit Zamonien zu tun hat, deshalb habe ich das Buch direkt gekauft. Der größte Teil besteht aus einem Brief, den Hildegunst von Mythenmetz an den Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer schreibt, um über Hamoulimepp zu berichten. Dieses Fest ist Weihnachten sehr ähnlich und Mythenmetz hasst es. Selbst gelesen habe ich das Buch noch nicht, aber was ich bisher so an Kritiken mitbekommen habe, ist der Inhalt sowohl von Qualität als auch Umfang sehr dürftig. Ich plane trotzdem, bald mal einen Blick hineinzuwerfen. Wer aber Walter Moers kaum bis noch gar nicht kennt, den würde ich dann doch pauschal zu einem anderen Zamonien-Roman raten.

Konnte ich Euch auf ein Buch neugierig machen? Wenn ja, welches?

6 Kommentare

  1. Spätestens seit „The Song of Achilles“ bin ich super gespannt auf Circe. Ich habe mir schon seit längerem vorgenommen, das Buch endlich zu kaufen und zu lesen, bin aber bisher leider noch nicht dazu gekommen. Aber ich freue mich riesig darauf – ich liebe den Schreibstil der Autorin und „The Song of Achilles“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern.

    Ganz liebe Grüße
    Ivy

    • Die letzten Wochen waren sehr trubelig, deswegen wieder einmal eine späte Antwort. „The Song of Achilles“ möchte ich auch noch sehr gern lesen, obwohl mich der trojanische Krieg als Thema weniger reizt. Denn ich liebe wie du den Schreibstil der Autorin 🙂

      Liebe Grüße
      Elena

  2. Liebe Elena,
    das sind ja wirklich ein paar tolle Neuzugänge, viele davon habe ich auch noch auf der Wunschliste stehen. Circe sehe ich im Moment immer häufiger und da The Song of Achilles ja schon so gut war werde ich mir das Buch demnächst wohl auch endlich mal zulegen müssen 😀 Zumal das Cover ja echt ein Traum ist, finde ich.
    A Reaper at the Gates möchte ich mir demnächst auch noch kaufen, da ich im Moment A Touch Against the Night lese und bisher finde ich die Geschichte so gar nicht vorhersehbar und eigentlich ziemlich spannend, bin also auch dementsprechend gespannt auf A Reaper at the Gates und hoffe, dass es mir mit dem Buch nicht so gehen wird wie dir 🙂
    Von Walter Moers möchte ich jetzt auch schon länger was lesen, allerdings bin ich in der Buchhandlung immer vollkommen überfordert und weiß gar nicht mit welchem Buch ich anfangen soll. Hast du da eine Empfehlung? Muss man die Bücher in einer bestimmten Reihenfolge lesen? Ich bin da irgendwie noch nicht so ganz durchgestiegen 😀

    Alles Liebe,
    Katharina

    • Liebe Katharina,

      ich finde das Cover von „Circe“ auch sehr schön! „A Torch Against the Night“ hat mir auch sehr gut gefallen 🙂 Deswegen hoffe ich, dass es mit mir und „A Reaper at the Gates“ zu einem späteren Zeitpunkt nochmal etwas wird.

      Juchu, ich habe die Chance, jemanden mit dem Zamonien-Virus zu infizieren *Hände reib* Zunächst einmal ist die Reihenfolge praktisch egal, weil bis auf zwei Ausnahmen alle Bücher Stand-Alones sind. Nur „Das Labyrinth der träumenden Bücher“ solltest du nicht zuerst lesen, weil es die Fortsetzung von „Die Stadt der träumenden Bücher“ ist. Ich persönlich liebe „Rumo und die Wunder im Dunklen“, das war auch mein erstes Buch von Walter Moers, meine ich. Viele haben mit „Die Stadt der träumenden Bücher“ angefangen, das ist auch eine tolle Geschichte. Allerdings muss ich dich an dieser Stelle direkt warnen, dass „Das Labyrinth der träumenden Bücher“ der schlechteste Zamonien-Roman ist. Lies also lieber erstmal andere Zamonien-Romane, wenn dir dein erstes Walter-Moers-Buch gefallen hat 🙂

      Liebe Grüße
      Elena

  3. Hey,

    da sind ja einige Neuzugänge und fast alles auf englisch!
    Derzeitig lese ich ebenfalls Circe von Miller und mag nicht nur die klasse Thematik im Buch, sondern auch den Stil und das Cover ist doch ein richtiger Hingucker?
    Letzter Zeit bin ich eh in der Stimmung für Mythen und Sagen und hab da auch schon so einige neue Bücher entdeckt, die mir zusagen.

    Princess X habe ich auch gelesen, ist schon ein bisschen her, aber ich erinnere mich immer noch gut an die Geschichte. War ein wirklich guter Comic, den ich fast an einem Stück gelesen hatte.

    Außerdem hab ich das Buch von Brandon Sanderson gar nicht mitbekommen oder nicht bemerkt! Ich hab erst letztens den ersten Band seiner Nebelgeborenen Reihe gelesen und fand den richtig gut!

    Wünsche dir viel Spaß beim Lesen!

    Viele liebe Grüße
    Ani

    • Huhu,

      da hast du mich wohl ertappt: Ich lese mittlerweile fast nur noch auf Englisch 🙂 Hat sich so ergeben, nachdem ich mit ganz wenigen englischen Büchern angefangen habe und mich allmählich gesteigert habe. Aber die englischen Bücher sind oftmals günstiger und ich finde sie häufig viel schöner gestaltet, zudem kann ich dann in Originalsprache lesen.

      Ja, „Circe“ ist auf jeden Fall großartig, ist hoffentlich auch in meiner Rezension deutlich geworden.

      Auf deutschsprachigen Blogs habe ich von „Skyward“ auch noch gar nichts mitbekommen. Ich weiß nur von einer anderen Bloggerin, dass sie es schon gelesen hat, die ist wie ich großer Sanderson-Fan. Bin aber sicher, der Hype wird kommen, wenn die deutsche Übersetzung erscheint, aber noch habe ich diese nirgendwo angekündigt gesehen. Jedenfalls habe ich vor Jahren mit den Nebelgeborenen angefangen und die erste Trilogie geliebt. Mittlerweile habe ich ja fast alle Bücher von ihn gelesen *hust*

      Und danke 🙂

      Liebe Grüße
      Elena

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