Nachgefragt bei … Marion

Im Mai interviewe ich Marion von „Valaraucos-Buchstabenmeer„. Ihr Blog-Markenzeichen sind die kleinen Monster. Was es damit sich auf sich hat, ist eine der Fragen im Interview. Ich wünsche Euch viel Spaß mit dem Interview!

Interview mit Marion von Valaraucos-Buchstabenmeer

Wie würdest du dich selbst in drei Sätzen beschreiben?

Ich bin so lange ruhig und gelassen, wie alles funktioniert, aber mit Problemen oder „spontanen Dingen/Änderungen“ kann ich absolut nicht gut umgehen. Mir ist es sehr wichtig, dass es Menschen, die mir viel bedeuten, gut geht und dass ich alles getan habe, um dem etwas beizutragen. Meine Freiheit und Selbstständigkeit sind mir unglaublich wichtig und dafür arbeite ich verbissen.

Wie kamst du auf die Idee, über Bücher zu bloggen?

Vor langer Zeit (mittlerweile über fünf Jahre) dachte ich es wäre ganz toll, Menschen Bücher vorzustellen, ihnen vielleicht zu helfen ein neues Lieblingsbuch zu finden. Lange wollte ich Buchhändlerin werden, weil ich es toll finde, andere Menschen und ihren Lesegeschmack zu inspirieren. Der Blog war für mich eine gute Alternative.

Warum ziehen sich kleine Monsterchen durch deinen Blog?

Die Idee kam durch meinen Blognamen bzw. die erste Hälfte. Valarauco bedeutet auf Elbisch (Quenia) Dämon der Macht. Der Name stammt noch aus meiner (bis heute andauernden) Tolkin-Verehrungszeit. Ein Dämon umgibt sich gerne mit seines gleichen und Monster fand ich irgendwie putzig und ein bisschen besser als Sterne.

Wie viel Zeit wendest du ungefähr die Woche zum Bloggen auf?

Puh, das ist sehr unterschiedlich. Mindestens drei bis vier Stunden für das gröbste, aber wenn ich allgemein mehr Zeit habe, dann schon auch mal gerne zehn bis zwölf Stunden.

Was war dein schönstes Erlebnis mit deinem Blog?

Ganz klar die Buchmessen! Dort trifft man immer so viel andere tolle Buchmenschen. Allgemein, dass ich neue Leute mit ähnlichem Geschmack getroffen habe. Mich viel mit ihnen austauschen kann. Darüber freue ich mich jedes Mal aufs Neue. Man wird ganz anders akzeptiert, weil jeder versteht, das man nun mal gerne liest und man sich so auch nicht ständig rechtfertigen muss.

Wie hat sich die Buchbloggerwelt im Laufe der Zeit verändert?

Für mich ist sie viel größer geworden. Es kommen immer wieder so viele neue Blogger hinzu. Ehrlicher Weise muss ich sagen, dass es auch hin und wieder mal ein Tief gibt, wo ich mich dann ein bisschen zurück ziehe. Ich habe keine Lust, in irgendwelchen Knatsch gezogen zu werden. Positiv fällt mir aber auf, wie kreativ und vielfältig diese ganze Blase ist und wie sehr sie sich darin immer weiter steigert.

Hast du eine Lieblingsbücherseite (Buchhomepage, Büchermagazin, etc.) im Netz?

Ich lese hauptsächlich andere Blogs, oder schaue mir Booktube-Videos an. Ganz besonders gerne lese ich bei Stehlblüten, Trallafittibooksund Sarah Ricchizzi. Videos gucke ich mir am liebsten bei Letterheartund seit neustem auch bei A Clockwork Reader (englische Booktuberin) an.

Was macht für dich eine gute Rezension aus?

Sie sollte nicht zu viel über den Inhalt verraten und auch nicht nur über den Inhalt sprechen. Ich lese gerne darüber, was die Bücher bei anderen ausgelöst haben. Sie dürfen gerne auch mal etwas länger und ausschweifend sein.

Wie hältst du es mit Rezensionsexemplaren in deinem Blog?

Ich nehme viel zu viele an und freue mich trotzdem bei jedem wie ein kleines Kind. Auf Deutsch lese ich tatsächlich fast nur noch Rezensionsexemplare, war aber daran liegt, dass ich mir Bücher selbst fast ausschließlich auf Englisch kaufe. Trotzdem versuche ich in letzter Zeit der Flut etwas Herr zu werden und mich auf die wesentlichen Bücher zu beschränken.

Wenn dich ein Litblogneuling nach einem Tipp fragen würde, welchen würdest du ihm geben?

Durchhaltevermögen ist ganz wichtig und sich nicht einschüchtern lassen. Man kann das Rad nicht neu erfinden, aber gemeinsam mit anderen Bloggern kann man wirklich tolle neue Aktionen starten. Also immer ansprechen sich einbringen.

Was hat deine Leseleidenschaft geweckt?

Tintenherz! Ganz klar. Nicht nur mein absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten, aber ich würde ALLES (ungelogen) dafür geben, wenn ich Meggies Fähigkeiten hätte. Für mich ist es beinahe schon eine Flucht vor der Realität, die mich zu Büchern greifen lässt. Es tut einfach gut, sich in Geschichten fallen zu lassen.

Dein absolutes Lieblingsgenre ist Fiction – gab es da ein Schlüsselerlebnis oder „warst“ du schon immer so?

Hm, ich habe damit begonnen und ich finde die fantastischen Welten einfach spannender, als unsere reale Welt. Außerdem durch den Wunsch sich von der Realität abzugrenzen, ist sowas in einem Fantasy-Roman wesentlich einfacher.

Was macht ein gutes Fiction-Buch aus?

Ideenreichtum, ein guter und fantastischer Plot. Viele Seiten, umso dicker, desto besser ist mein Motto.

In welches Buch würdest du gern einmal hineinklettern, wenn du könntest – außer Harry Potter?

Tatsächlich wäre Harry Potter wirklich nicht mal unter den Top 5 auf meiner Liste. Ich würde wahnsinnig gerne in Tintenherz krabbeln, Herr der Ringe, A Court of Thorns and Roses oder auch Rebel of the Sand (auf Deutsch heißt das glaube ich „Amani – Rebellin des Sandes“).

Gibt es ein Genre, welches dir absolut nicht zusagt?

Ich lese keine Thriller (Ich bin ein Angsthase) und Krimis sagen mir jetzt auch nicht so zu, aber Romance Crime (oder so ähnlich ?) geht dann schon wieder

Wonach wählst du deine Bücher aus?

Cover!

Wie würdest du deinem SuB charakterisieren? War er schon immer so
groß? Gibt es ein Prinzip dahinter?

Er wächst einfach unaufhörlich. Ehe ich mit dem Bloggen begonnen habe, hatte ich tatsächlich nie einen Sub. Dafür wächst er in Höhen, die mir manchmal Angst bereiten. Ein Prinzip gibt es dahinter nicht wirklich, das einzige ist: Ich bin zu langsam beim Lesen.

Wie groß ist deine Wunschliste?

Viel zu groß! Ich glaub sie umfasst locker an die 500 Bücher, vermutlich sogar noch mehr. Das sind zwar nicht alles Must-Reads, aber wenn ich könnte, würde ich sie alle lesen.

Gibt es Autoren, die du nie wieder freiwillig lesen würdest – und warum?

Nicht wirklich. Vielleicht Fitzek, weil ich einfach zu viel Angst hätte bzw. alles was so seine Richtung ist. Allerdings schließe ich ungern Autoren aus, weil man weiß ja nie. Allerdings werde ich nie wieder etwas von Patrick Süßkind lesen, das Parfüm hat mir in der 12. Klasse gereicht!

Magst du Buchverfilmungen? Wenn ja, welches Buch sollte unbedingt
verfilmt werden? Oder eben grade nicht?

Da bin ich sehr zwiegespalten. Der Film zu Tintenherz ist grauenvoll, hingegen bei Entschuldige, ich liebe dich von Federico Moccia ist der Film so viel besser als das Buch. Ich würde wahnsinnig gern eine Verfilmung von Elias & Laia sehen und natürlich A Court of Throns and Roses

Wie stehst du zu E-Books?

Als Bewohnerin eines 18 qm² Zimmers bin ich eine absolute Befürworterin von Ebooks. Sie retten mein Leben und die Statik aller Gebäude in denen ich wohne. Klar ist ein Hardcover schöner, aber halt auch teurer und es braucht einen Regalplatz, den ich definitiv nicht habe. Ich besitze mittlerweile zwei E-Reader, weil der erste voll ist, ich glaube das sagt alles!

Wie viele Stunden liest du die Woche?

Schwer zu sagen. Manchmal lese ich einen ganzen Tag dann komm ich locker auf 20 – 30 Stunden, je nachdem wie viel Zeit ich am Wochenende habe und wie viel Uni unter der Woche. Aber das ist sehr unterschiedlich. Es gibt dann natürlich auch Phasen in denen ich auf vielleicht zwei Stunden komme, wenn überhaupt. Dann höre ich allerdings gerne und oft Hörbücher oder Podcasts wenn ich unterwegs bin.

Vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast!

Neugierig geworden? Dann schau in Marions Blog „Valaraucos-Buchstabenmeer“ vorbei!

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