„Calamity“ von Brandon Sanderson

Die Reckoners finden nach „Steelheart“ und „Firefight“ mit „Calamity“ von Brandon Sanderson ihren Abschluss. David und die Rächer müssen sich in diesem Buch den gefährlichsten Epic von allen stellen. Die Rezension beantwortet die Frage, ob die Trilogie ein würdiges Ende bekommen hat. Wichtiger Hinweis: Die Inhaltsangaben und auch die Meinung beinhalten Spoilern zu den vorherigen Teilen!


Mehr Informationen zum Buch

Autor: Brandon Sanderson
Originaltitel: „Calamity“
Reihe: „Reckoners“ #3
Seitenzahl: 421 Seiten
Verlag: Delacorte Press
Veröffentlichungsdatum: 26. Februar 2016

When Calamity lit up the sky, the Epics were born. David’s fate has been tied to their villainy ever since that historic night. Steelheart killed his father. Firefight stole his heart. And now Regalia has turned his closest ally into a dangerous enemy.

David knew Prof’s secret, and kept it even when Prof struggled to control the effects of his Epic powers. But facing Obliteration in Babilar was too much. Prof has now embraced his Epic destiny. He’s disappeared into those murky shadows of menace Epics are infamous for the world over, and everyone knows there’s no turning back. . . .

But everyone is wrong. Redemption is possible for Epics—Megan proved it. They’re not lost. Not completely. And David is just about crazy enough to face down the most powerful High Epic of all to get his friend back. Or die trying.

Inhalt

Nachdem Prof sich in Babilar verloren hat, befinden sich die Reckoners auf der Flucht. Doch David glaubt nicht, dass Prof für immer verloren ist. Schließlich hat Megan bewiesen, dass Epics ihre dunkle Seite überwinden können. Und David ist verrückt genug, den mächtigsten High-Epic von allen entgegenzutreten, um seinen Freund zurückzubekommen. Oder bei dem Versuch zu sterben.

Die Reckoners heften sich an die Fersen von Prof. Dies führt sie nach Ildithia, was einmal Atlanta war. An diesem Ort voller Epics gilt es Pläne zu schmieden, wie Prof in eine Falle gelockt werden kann. Können sie Prof dazu bringen, seine dunkle Seite zu akzeptieren? Und was noch viel wichtiger ist: Gibt es einen Weg, Calamity zu besiegen?

Meinung

Da ich längere Zeit vergeblich auf eine Übersetzung des letzten Teils durch Heyne gewartet habe, entschloss ich mich schließlich, „Calamity“ auf Englisch zu lesen. Schließlich musste ich doch wissen, wie der unvermeidliche Showdown zwischen David und Calamity abläuft. Längst nicht so beeindruckend und überzeugend wie erhofft. Doch der Reihe nach.

Nachdem wir in „Steelheart“ das frühere Chigago und in „Firefight“ das ehemalige New York kennengelernt haben, führt uns „Calamity“ in das vormalige Atlanta. Ich fand Newcago und Babilar sehr cool und auch Ildithia hat mich Brandon Sanderson nicht enttäuscht. Damit hat auch der letzte Teil der Reckoners wieder ein sehr spannendes Setting. Mit einer neuen Stadt gehen natürlich auch neue Epics mit einzigarten Fähigkeiten und Schwächen einher, auch hier war Brandon Sanderson wieder sehr kreativ.

Zur Handlung selbst lässt sich nicht allzu viel sagen, ohne gleich wesentliche Teile zu verraten. Ich fand den Einstieg in „Calamity“ unerwartet, aber sehr gelungen. Danach verliert das Geschehen ein wenig an Tempo, bis es zu einer großangelegten Aktion kommt, die ich wirklich toll fand. Das lange Finale kam ein wenig abrupt und der letztliche Showdown sehr überraschend.

Und enttäuschend. Während ich das Buch vorher solide, wenn auch nicht so gut wie die anderen beide Bände fand, ließ es spätestens zum Schluss extrem nach. Ich weiß nicht, was ich mir für eine Auflösung erwartet habe, aber diese gefiel mir herzlich wenig. Kann man so machen, muss man aber nicht. Und der Epilog passte für mich dann überhaupt nicht mehr zu den zwei vorherigen Bänden. Für mich wurde das bisherige Geschehen damit konterkariert.

Sehr zwiespältig stehe ich außerdem Firefights Fähigkeiten gegenüber. Ihre Weiterentwicklung ermöglicht viele interessante Aktionen und sie ist durchaus konsistent mit den vorherigen Geschehnissen. Allerdings finde ich sie viel zu machtvoll und auch zu raumgreifend in der Geschichte.

Aus all diesen Gründen kann ich mich für „Calamity“ längst nicht so sehr begeistern wie für die vorherigen Bände, auch wenn es keinesfalls bereue, den Abschluss gelesen zu haben.

Empfehlung?

Wer „Steelheart“ und „Firefight“ gelesen und gemocht hat, sollte unbedingt auch noch den dritten Teil lesen, denn hier werden viele Fragen beantwortet. Ohne das Buch fehlt der Trilogie aus meiner Sicht der Abschluss. Allerdings kann „Calamity“ definitiv nicht mit den vorherigen Teilen mithalten.

Die Trilogie als Ganzes empfehle ich vor allem Fans von Superhelden und natürlich Fans von Brandon Sanderson. Aus meiner Sicht ist es nicht sein bestes Werk, dennoch recht unterhaltsam.

In einem Satz

„Calamity“ ist ein Abschluss der Trilogie um die Reckoners, welcher viele Fragen beantwortet.

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