Die letzten Jahre werden als ein zweites bzw. drittes goldenes Zeitalter des Fernsehens angesehen, da es mit hochqualitativen und international anerkannten Serien einen nie dagewesenen Boom erlebte. Der Begriff Peak TV entstand nicht von ungefähr, denn nie gab es mehr Serien: 2019 wurden über fünfhundert neue fiktionale US-Serien ausgestrahlt oder gestreamt. Eine gute Gelegenheit, Revue passieren zu lassen, fanden Nicole von Smalltown Adventure und Nadine von Wörter auf Reise, weshalb sie diesen Tag ins Leben gerufen haben. Im Beitrag findet Ihr meine Zusammenstellung von besonders gelungenen Serien, die im letzten Jahrzehnt gestartet sind.
Eine Serie mit der besten Entwicklung:
„The Good Wife“ (2009–2016)
Seit 2012 war ich ein begeisterter Fan der Serie und für mich ist sie so fest im letzten Jahrzehnt verwurzelt, dass ich sehr überrascht davon war, dass „The Good Wife“ bereits 2009 startete. Ich habe mich daher dazu entschieden, an dieser Stelle einmalig ein Auge zuzudrücken und sie mit in die Aufzählung aufzunehmen. Neben einer starken Frauenfigur bot die Serie ein komplexes Serienuniversum mit interessanten Charakteren und spannenden Fällen, die immer ganz nah dran am aktuellen Weltgeschehen waren. Dazu ein Schuss Politik – für mich als Fan von Legal Drama perfekt! Mir gefiel an „The Good Wife“ insbesondere der Weg von Alicia, die eine enorme Entwicklung von der braven Hausfrau zur toughen Anwältin hinlegt, sich in den letzten Staffel auch immer stärker in die Politik wagt. Zeitgleich mit Alicia entwickeln sich auch die anderen Figuren immer weiter fort, so dass der ganze Cast mit den Fortschreiten der Serie an Tiefe dazu gewinnt. Bis die Serie nach sieben Staffeln praktisch den Kreis für Alicia schließt und so einen gelungenen Abschluss schafft. Mit der Nachfolge-Serie „The Good Fight“ bin ich übrigens bisher noch nicht so richtig warm geworden, aber vielleicht ändert sich das ja noch …
Eine Serie, die am witzigsten ist:
„Jane the Virgin“ (2014–2019)
Wer hätte gedacht, dass ich mich einmal so für eine Telenovela begeistern würde? Wenn auch zugegebenermaßen eine satirische. Seit dem Beginn der Serie, die mit der versehentlichen künstlich Befruchtung von der strenggläubigen Latina Jane begann, gab es eine Menge Irrungen und Wirrungen. Und grad, als endlich alles gut für die unterschiedlichen Charaktere zu werden schien, kam das Ende der vierten Staffel und warf einmal mehr alles wieder über den Haufen. Während in den USA längst die finale fünfte Staffel ausgestrahlt wurde, heißt es hierzulande noch etwas warten. Aber ich kann bereits jetzt sagen, dass mich „Jane the Virgin“ mit charmanten Cast und einer gewaltigen Portion Selbstironie begeistert hat. Denn der besondere Clou ist, dass der Erzähler die Geschichte in einen sarkastischen Ton präsentiert und dabei auch in die Chronologie der Geschichte eingreift, sie rekapituliert und „vorspult“. Zudem wird das Gesehene durch witzige Bildunterschriften, Hashtags und Zeichnungen ergänzt. Dabei bleibt der Erzähler aber keineswegs unberührt, sondern fiebert wie die Zuschauer mit. Dieser clevere Humor sorgt dafür, dass die selbstreferenzielle Serie hervorragend funktioniert.
Eine Serie, die dein persönlicher Liebling ist:
„Queen of the South“ (2016–heute)
Ich liebe diese Crime-Drama-Serie einfach! Das hängt vor allem mit den zwei starken Frauenfiguren zusammen, die Dreh- und Angelpunkt dieser Serie über Aufstieg und Fall von Drogenkartellen sind. Natürlich gibt es auch in „Queen of the South“ Schießereien und Verfolgungsjagden, aber ich mag, dass hier auch Strategie und Taktik eine große Rolle spielen. Ich finde insbesondere Teresa einfach großartig und daher freue ich mich sehr, sie einmal mehr wie Phönix aus der Asche aufsteigen zu sehen. Leider hängt die Ausstrahlung der Serie in Deutschland hinterher, weshalb ich noch auf die vierte Staffel warte, die über dem großen Teich bereits ausgestrahlt wurde. Die Serie ist vor allem mein persönlicher Liebling, weil hier Frauen nicht nur Trophäen der Männer sind, sondern sich emanzipieren und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Eine Serie mit interessanten Figuren:
„One Day At A Time“ (2017–heute)
Mir gefällt an der Sitcom „One Day At A Time“, wie dieses Remake höchst divers gecastet und geschrieben wurde. Im Mittelpunkt steht eine us-amerikanisch-kubanische Familie die allein erziehende Mutter ist Ex-Army-Krankenpflegerin und kämpft mit posttraumatische Belastungsstörung. Mit Unterstützung ihrer Mutter, welche in einem nur mit Vorhang von Rest der Wohnung getrennten Zimmer lebt, zieht sie zwei Kinder groß. Von denen outet sich eines später als lesbisch und geht eine Beziehung mit einer nicht binären Person ein. Dies nur als kurzer Teaser für die verschiedenen in der Serie auftauchenden Themen. Ich mag, wie sensibel und doch witzig die Serie mit gesellschaftspolitischen Themen umgeht. Die meisten Figuren mag ich sehr, nur Elena ist mir nicht wirklich sympathisch, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass sie für viele eine wichtige Identifikationsfigur ist. Jedenfalls bin ich normalerweise absolut kein Fan von Sitcoms, aber bei „One Day At A Time“ mache ich eine Ausnahme und hoffe, dass die vierte Staffel tatsächlich kommen wird.
Eine Serie, die dich schauspielerisch beeindruckt hat:
„Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm“ (2018–heute)
Offen gestanden habe ich es nicht so mit der Beurteilung schauspielerischer Leistungen. Aber ich finde, in diese Kategorie passt die Serie „Altered Carbon“ aufgrund ihrer Prämisse gut: Nachdem so genannte Stacks erfunden wurden, in denen das menschliche Bewusstsein gespeichert werden kann, sind Körper als „Sleeves“ austauschbar geworden – die nötigen finanziellen Ressourcen vorausgesetzt. Das führt dazu, dass viele Schauspieler*innen in der Serie ganz unterschiedliche Persönlichkeiten verkörpern, je nachdem, wer grad im Sleeve steckt. Wenn dann zum Beispiel im Körper eines stark tätowierten Rocker-Hünen eine alte Oma steckt, ist das sehr interessant anzusehen. Der Protagonist aus der ersten Staffel wird deshalb in der zweiten Staffel von einen anderen Schauspieler gespielt und wurde zudem in beiden Staffeln auch noch von einen weiteren Schauspieler dargestellt. Aber auch aus anderen Gründen ist es für mich eine sehr spannende dystopische Serie, die mich sehr zum Nachdenken über moralische Fragen anregt.
Eine Serie mit der schlechtesten Entwicklung:
Game of Thrones (2011–2019)
Bei dieser Kategorie muss ich mich Nadine und Nicole leider anschließen, am markantesten im Gedächtnis geblieben ist „Game of Thrones“. Seit der ersten Staffel habe ich immer sehnsüchtig auf das Erscheinen der DVDs gewartet und die jeweilige Staffel dann innerhalb weniger Tage durchgeschaut. All die politischen Intrigen begeisterten mich, auch wenn ich auf manche gewalttätigen Szenen für das „echte“ Mittelaltergefühl echt hätte verzichten können. Jedoch merkte ich, dass je weniger die Serienmacher sich an der Vorlage orientieren konnten, desto flacher empfand ich die Handlungen. Das Ende von Staffel Sechs mag konsequent gewesen sein, aber spätestens ab der Explosion verlor „Game of Thrones“ für mich stark an Reiz. Dementsprechend habe ich die siebte Staffel zwar noch interessiert geschaut, war aber schon längst nicht mehr so gefesselt wie in den Staffeln davor. Die letzte achte Staffel liegt immer noch ungesehen bei mir herum, da mich die Berichterstattung zum Finale doch ziemlich abgeschreckt hat. Mal abwarten, ob ich in das derzeit im Dreh befindliche Prequel „House of the Dragon“ reinschauen werde.
Eine Serie mit der größten sozialen / gesellschaftlichen Relevanz:
„The Bold Type – Der Weg nach oben“ (2017–heute)
Mittlerweile gibt es ja zum Glück jede Menge Serien, die sich kritisch mit sozialen Themen auseinandersetzen und gesellschaftliche Relevanz besitzen. Oberflächlich betrachtet handelt „The Bold Type – Der Weg nach oben“ von drei coolen Frauen bei einer hippen Zeitschrift, die sich mit verschiedenen Beziehungsproblemen herumschlagen und gern Karriere machen wollen. Doch wird in der Serie so viel mehr behandelt: Es geht zum Beispiel um den Umgang mit dem eigenen Krebsrisiko und politisches Engagement für die eigene Nachbarschaft. Um die schwierige Beziehung zu einer abhängigen Mutter und das Finden der eigenen sexuellen Identität. Um Chancengerechtigkeit bei Jobs und das richtige Maß Unabhängigkeit in Beziehungen. Bei all den Schwierigkeiten wird aber auch gezeigt, dass Freundinnen sich unterstützen und füreinander Dasein können, ohne dass sie zwangsläufig immer derselben Meinung sind. Daher finde ich diese Serie besonders wichtig, denn ich vermute, dass sie auch von nicht so „woken“ Menschen geschaut wird und daher durch ihre Frauenfiguren mit hohen Identifikationspotenzial ein wichtiger Türöffner sein kann.
Eine Serie, die visuell beeindruckend ist:
„Downton Abbey“ (2010–2015)
Mir hat an „Downton Abbey“ sehr gefallen, dass die Schauspieler*innen und Räumlichkeiten sehr realistisch ausgestattet wirkten, auch wenn ich persönlich keine Ahnung habe, wie historisch authentisch dies erfolgt ist. Die Serie spielt zwischen 1912 und 1926 im fiktiven Yorkshire-Landgut Downton Abbey und zeigt das Leben der aristokratischen Crawley-Familie und ihrer Hausangestellten. Zu den Ereignissen, die während der Serie eine Rolle spielen, gehören zum Beispiel der Untergang der Titanic, der Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der irische Unabhängigkeitskrieg. Im Verlauf der sechs Staffeln zeichnet sich immer deutlicher der Untergang des alten Adels ab, während durch den gesellschaftlichen Wandel die Arbeiterklasse selbstbewusster wird und aufsteigt. Anscheinend hat die Serie nicht nur mir gefallen, denn sie zählt zu den meist gesehenen TV-Serien der Welt, wurde für knapp zweihundert Auszeichnungen nominiert und hat dutzende Preise erhalten. Kein Wunder daher, dass es 2019 noch einen Downton-Abbey-Film gab.
Eine Serie aus dem deutschsprachigen Raum:
„Bad Banks“ (2018–heute)
Hier etwas zu nennen ist gar nicht so leicht, weil ich die letzten Jahre nur vereinzelt deutsche Serienproduktionen geschaut habe. Dabei glaube ich, dass es mittlerweile auch vermehrt richtig gute Serien made in Germany gibt, nachdem ich diese zu Beginn des Jahrtausends überwiegend unfassbar mies fand. Vor kurzen habe ich mir anlässlich des Erscheinen der zweiten Staffel die erste Staffel von „Bad Banks“ angeguckt. Es ist eine auch für Laien sehr spannende Geschichte über die Bankenwelt, in der sich Menschen eiskalt gegenseitig manipulieren und Gewissensfragen keine Rolle zu spielen scheinen. Die Schauspieler spielen großartig, so dass die Serie verdient zahlreiche Nominierungen und Preise abgeräumt hat. Daher wäre es wohl gar nicht so verkehrt, wenn ich die nächsten Jahre wieder mehr in Deutschland angesiedelte Serien schauen werden.
Eine Serie, die mit einer Staffel abgeschlossen ist:
„Good Girls Revolt“ (2015)
Ich bin immer noch verärgert darüber, dass „Good Girls Revolt“ nach nur einer Staffel eingestellt wurde. Denn es ist eine Serie, in der sich Frauen ihre Gleichberechtigung in einer Nachrichtenmagazin-Redaktion in den 60er Jahren erkämpfen – praktisch ein „Mad Men“, nur mit zahlreichen Frauen in den Hauptrollen! Die Serie beruhte auf dem Buch „The Good Girls Revolt“ von Lynn Povich sowie der Klage weiblicher Angestellter von Newsweek gegen ihren Arbeitgeber. Passt jetzt vielleicht nicht ganz zur ursprünglichen Intention der Kategorie, aber viele Serien, die ursprünglich nur eine Staffel hatten, wurden zwischenzeitig doch fortgesetzt.
Eine Serie mit Nostalgie-Faktor:
„The Crown“ (2016–heute)
Ich bin ein großer Fan der Netflix-Serie „The Crown“, da ich schon lange eine Schwäche für britische Adelsgeschichten haben. Außerdem finde ich faszinierend mittels historischer Drama-Serien zu sehen, was die Menschen damals bewegt hat und so meine Geschichtskenntnisse enorm aufzubessern. „The Crown“ erzählt primär von Queen Elizabeth II und setzt in der Erzählung bei ihrer Hochzeit 1947 ein. Die Zerrissenheit von Elizabeth zwischen ihrer Rolle als Staatsoberhaupt und als Privatperson ist spannend anzusehen, so werden Ereignisse in einen neuen Kontext gesetzt. Zu einem gewissen Grad ist für mich da auch Nostalgie dabei, wenn ich so die Geschichte des britischen Königreiches nach dem zweiten Weltkrieg verfolge. Interessant ist an „The Crown“ zudem, dass die Hauptdarsteller*innen zwischen der zweiten und dritten sowie zwischen der vierten und fünften Staffel jeweils neu gecastet wurden, um der großen verfilmten Zeitspanne gerecht zu werden. Ich freue mich auf die noch ausstehenden vierte und fünfte Staffel, eine ursprünglich geplante sechste Staffel entfällt.
Eine Serie, die ein absoluter Geheimtipp ist:
Person of Interest (2011–2016)
Was diese Serie meiner Meinung nach auszeichnet? Zum einen ist da das zentrale Thema der Serie: Totale Überwachung und die möglichen Folgen. Und dann zum anderen die Charaktere, die mit der Zeit immer mehr Facetten von sich preisgegeben und immer mehr an Tiefe gewinnen. „Person of Interest“ fängt als Episodenserie mit den typischen Fall der Woche an, wandelt sich aber immer stärker hin zur Fortsetzungsserie. Das Thema Artificial Intelligence wird hier mittels „der Maschine“ sehr intensiv behandelt und mit moralischen Fragen verknüpft. Besonders faszinierend wurde die Serie durch ihre zeitliche Nähe zur NSA-Affäre mit Edward Snowden usw., was sie aber auch besonders bedrückend machte. Ich halte sie weiterhin für topaktuell, denn die Überwachungstechnologien werden sich nur weiter und nicht zurück entwickeln. So ist vieles, was zum erstmaligen Ausstrahlungszeitpunkt noch etwas futuristisch wirkte, heute schon problemlos möglich und tatsächlich im Einsatz. Obwohl die letzte Staffel von „Person of Interest“ nur noch 13 Folgen bekam, ist die Serie sehr gut abgeschlossen.
Welche Serien aus dem letzten Jahrzehnt haben Euch besonders gut gefallen? Konnte ich Euer Interesse an einer der von mir genannten Serien wecken? Nehmt Euch gern den Tag von Nadine und Nicole auf Euren Blog mit!
Puh wenn du die vorletzte Staffel von „GoT“ schon nicht mehr gut fandest, dann wirst du dich mit der letzten auch schwer tun, so zumindest meine Einschätzung. Ich fand die nämlich noch okay, aber bei der letzten konnte selbst ich den Dialogen so gar nichts mehr abgewinnen. Die waren so oberflächlich und inhaltsleer, dass es stellenweise echt wehtut, genauso wie die Storylines die teilweise sehr unlogisch abgeschlossen werden. Ich bin aber trotzdem gespannt auf den Fazit, wenn du in die finale Staffel reinschaust, vielleicht gefällt sie dir ja auch besser, als Nadine und mir? Einige meiner Freunde fanden die finale Staffel super und waren begeistert. Die Geschmäcker gehen da sehr auseinander.
„The Bold Type“ hatte ich ganz vergessen, finde aber auch, dass die sehr viel gesellschaftliche Relevanz hat. Für mich ist diese Verbindung zwischen Unterhaltung/Wohlfühl-Serie und diesen aktuellen Problemen auch die Stärke der Serie, die sie dann von anderen Genrevertretern abhebt. Ich würde mir wünschen, dass wir die aktuelle Staffel auch endlich bei Prime zu sehen bekommen bzw. zumindest mal eine Einschätzung, wann das der Fall sein wird. Da fragen ja gerade viel danach, man bekommt aber null Info.
„Downton Abbey“ stand ja noch auf meiner Must-See-Liste, doof das Amazon die Serie nun entfernt hat. Ich hoffe, die kommt nun woanders ins Abo. Bevor ich Serien auf DVD oder Staffel-Pass kaufe, mache ich mir nämlich immer erstmal gerne ein Bild darüber, ob mir die überhaupt zusagen. Andernfalls ist halt viel Geld flöten gegangen. Das hatte ich einmal bei „House of Cards“, als ich noch kein Netflix hatte. Da hatte ich mir die DVD bestellt und bin mit der Serie nicht warm geworden, habe nicht mal Staffel 1 beendet und das ist dann doch ärgerlich. Bei „The Crown“ und „Altered Carbon“ pflichte ich dir ebenfalls bei. „The Good Wife“ wurde uns ma von einem Dozenten empfohlen, bei dem wir ein Seminar über das politische System der USA hatten. Wir hatten in der ersten Stunde darüber diskutiert, welche Serie da am nähesten an der Realität ist und für den Bereich Justiz hat er uns ganz klar „The Good Wife“ ans Herz gelegt. Seitdem will ich die Serie ja mal sehen, aber es fehlt einfach die Zeit.
Liebe Nicole, danke für den langen Kommentar 🙂
Aufgrund der zahlreichen Todesfälle in der vorvorletzten Staffel von „GoT“ sind viele meiner geschätzteren Handlungsfäden in der vorletzten Staffel weggefallen, von den verbliebenen Figuren waren ja auch schon eine Menge mehr oder weniger kalt gestellt. Bisschen wie in einem Computerspiel, wo sich alles drastisch verengt, wenn es auf das große Finale zugeht. Ich werde mal schauen, wann mich die Lust auf die letzte Staffel packt.
Habe mich ehrlich gesagt auch etwas gewundert, dass du „The Bold Type“ so gar nicht erwähnt hattest 😀 Was ich erst kürzlich mitbekommen habe, ist, dass die vierte Staffel zweigeteilt ist. Im Juni soll es in den USA mit neuen Folgen weitergehen. Vielleicht erfahren wir also im Juni mehr über eine deutsche Ausstrahlung …
Ah, spannend, habe mir damals auch „House of Cards“ auf DVD geholt und bin da nicht so richtig warm geworden, habe aber wohl noch auch einen Teil der zweiten Staffel gesehen. Jedenfalls würde ich Downton Abbey wirklich mal eine Chance geben, vielleicht kannst du dir die erste Staffel auch gebraucht kaufen? „The Good Wife“ will ich mal demnächst rewatchen, bin gespannt, ob die Serie gut gealtert ist.
Guten Morgen!
Das ist ein richtig toller Beitrag! 🙂 Ich kenne zwar nur ein paar wenige der Serien, die du aufzählst, dafür kann ich mir nun ein paar Empfehlungen notieren.
‚Altered Carbon‘ ist in der Tat eine echt gute Serie. Wir sind zwar mit der ersten Staffel noch nicht durch, aber bisher ist die Storyline wirklich klasse. Obwohl es manchmal echt blutrünstig und eklig ist …
Bei ‚Game of Thrones‘ kann ich dir nur zustimmen. Meine Güte. Es war so gut und endete so verdammt schlecht. Ich habe die achte Staffel gesehen und bin der Meinung, dass das einfach verschwendete Lebenszeit war. Furchtbar. Und das macht es so frustrierend. Denn vorher war es wirklich der Hammer! Die Plottwists waren teilweise einfach unfassbar gut ausgearbeitet und auch viele Charaktere haben mir gut gefallen. Und dann haben sie es einfach vermurkst.
Über ‚Downtown Abbey‘ habe ich schon so oft viel Gutes gehört, vielleicht sollte ich mir einfach mal ein paar Folgen anschauen. Vielleicht wird das ja was mit uns. Und ‚The Good Wife‘ klingt auch wirklich toll. Basiert ‚Queen of South‘ nicht auch ursprünglich auf einem Buch von Arturo Pérez-Reverte?
Vielen Dank für diese tollen Empfehlungen!
Wiebi
Hallo Wiebi,
schön, dass du mir einen so langen Kommentar hier gelassen hast 🙂
„Altered Carbon“ ist wirklich sehr brutal, aber es passt zumindest dazu, dass „Sleeves“ austauschbar sind und generell der Wert des Lebens da sehr anders betrachtet wird. Bei „GoT“ liegt es meiner Meinung halt wirklich dran, dass sie keine Ideen von G. R. R. Martin mehr übernehmen oder leicht abändern konnten, sondern komplett auf sich selbst gestellt waren … „Downtown Abbey“ würde ich auf jeden Fall empfehlen, die Serie ist in der jetzigen Zeit bestimmt super entspannend. „The Good Wife“ könnte eventuell nicht ganz so gut gealtert sein, aber das werde ich nach einen hoffentlich baldigen Rewatch besser beurteilen können. Du hast recht mit „Queen of the South“, wobei die Serie ebenso von der gleichnamigen Telenovela „La reina del sur“ beeinflusst ist. Kennst du das Buch?
Viele Grüße
Elena
Eigentlich wollte ich die ganze Zeit schon ein Kommentar da lassen, hatte es aber total vergessen (immer wenn ich Beiträge am Handy lese :D), aber schön, dass ich durch das #litnetzwerk dazukomme. Freut mich, dass du bei dem TAG mit gemacht hast, war auch sehr interessant zu lesen, da wir anscheinend ganz andere Serien sehen, gesehen habe ich von deinen erwähnten lediglich Altered Carbon und Downtown Abby. Schauspielerisch fand ich Altered Carbon auch top, insbesondere auch die von dir erwähnte Szene, in der die Oma im Körper eines Rockers war. Optisch auch beeindruckend, leider konnte die Handlung mich nicht packen, da hätte ich mir einen anderen Verlauf gewünscht. Downtown Abby hingegen liebe ich, den Film mochte ich auch, war ein schönes Widersehen. Ansonsten haben mir einige Serien vom Namen her nichts gesagt, die ich mir jetzt aber mal notiert habe, da du mich mit ihnen neugierig gemacht hast, finde es schön, dass gerade im Serienbereich starke Frauenfiguren zunehmen.
Alles Liebe
Nadine
Hallo Nadine,
das Problem kenne ich. Deswegen leere ich meinen Feedreader meistens am PC, aber das ist dann meistens auch sehr zeitverzögert. Ich habe vor dem Schreiben meines Beitrags auch deine Antworten durchgelesen und ebenso festgestellt, dass wir unterschiedliche Geschmäcker zu haben scheinen. Was ja auch vollkommen okay ist! Ja, der Film zu „Downton Abbey“ war jetzt mehr Fanservice als wirklich notwendig, aber ich habe ihn dennoch gerne geschaut. Bin gespannt, was du berichtest, wenn du einige der Serien eingeschaltet hast.
Liebe Grüße
Elena
Bei der Kombo „schauspielerische Leistung“ und „Altered Carbon“ ist mir auch zuerst der Rocker, in dem die alte Dame steckte, eingefallen. Man könnte die Serie für flach oder bloß auf hübsche Optik angelegt halten, wenn man die Trailer sieht, aber dem ist zum Glück nicht so. Ich fand sie super. Sowohl die Geschichte und Nebenhandlungen als auch (und besonders) die moralischen Überlegungen waren interessant: Superreiche, Unsterblichkeit versus Natur, religiöse Implikationen, Ausbeutung usw.
GoT habe ich gerne geguckt… bis zur letzten Staffel. Schade.
Von den anderen Serien habe ich nur The Crown noch geguckt. Für diese Serie brauche ich immer die richtige Stimmung, denn sie ist wirklich gut und das bedeutet, dass sie auch wehtun kann (ich denke beispielsweise an die Folge mit dem Erdrutsch) und dass man aufpassen muss.
Hallo Matthias,
schön, dass wir bei „Altered Carbon“ einer Meinung sind. Ich finde nämlich auch, dass die Serie bei einem mentalen Schritt zurück jede Menge Stoff zum Nachdenken liefert.
Auch bei „The Crown“ kann ich dir nur zustimmen, selten hat mich eine Serie so berührt. Vielleicht ist es das Wissen, dass diese Ereignisse tatsächlich so oder so ähnlich stattgefunden haben? Jedenfalls war die Folge mit dem Erdrutsch wirklich sehr bedrückend.
Viele Grüße
Elena
Staffel acht von Game of Thrones ist … naja, sie wird dir nicht gefallen. Ich mag die Bücher sehr und auch die Serie bis Staffel fünf ist echt super, aber dann ging es bergab und in Staffel acht gibt es Szenen, die echt unnötig sind und albern.
Von „The Good Wife“ habe ich nur ein paar Folgen gesehen, die haben mir aber gut gefallen.
Bei „The Crown“ muss ich unbedingt mal weiter gucken. Olivia Coleman ist der Hammer.
Und zu „Downton Abbey“ muss ich glaube ich nichts sagen oder? Wunderbar gemacht. Der Film, der letztes Jahr rauskam war ein nettes Schmankerl, aber auch nicht mehr finde ich.
Hallo Melanie,
schade und schön zugleich, dass wir bei „Game of Thrones“ die gleiche Meinung vertreten. Wobei ich die Bücher offen gestanden nie gelesen habe und vermutlich auch nicht werde, da sie so umfangreich sind und meine Zeit doch endlich ist.
Vielleicht schaust du dann mal „The Good Wife“ und „The Crown“ weiter? Kann es nur empfehlen 🙂
Und ja, der „Downton Abbey“-Film war ein Fan-Service, aber er hat meiner Meinung auch nie wirklich versucht, was anderes zu sein.
Viele Grüße
Elena
Ich bin absolut Seriensüchtig und „The Good Wife“ ist eine der Serien die ich immer und immer wieder schauen kann. Leider ist sie zur Zeit nicht zum streamen verfügbar. Die letzte Folge fand ich persönlich ziemlich schwach, das hatte ich damals so nicht erwartet.
„The Good Fight“ gefällt mir auch sehr gut. Besonders mag ich, das Charaktere oder Fälle aus der alten Serie immer wieder aufgegriffen werden.
Hallo Rena,
yeah, ein weiterer Fan von „The Good Wife“. Es ist leider schon etwas her, dass ich die Staffeln gesehen habe. Plane aber im Herbst einen Rewatch. Jedenfalls gefiel mir das Ende glaube ich auch nicht ganz so gut, aber es war schlüssig.
Ich hoffe, ich finde von „The Good Fight“ mal englisches Original mit englischen Untertitel, das gab es meine ich zumindest vor einiger Zeit noch nicht zu streamen. Sonst kaufe ich die weiteren DVDs vielleicht auch einmal mal…
Viele Grüße
Elena
Hey,
„Jane the Virgin“ habe ich schon so oft irgendwo gesehen, aber noch nie rein geschaut. Ich glaube, das muss ich wirklich irgendwann mal machen.
„Game of Thrones“ fand ich okay. Ich glaube nicht, dass ich das als meine liebste Serie bezeichnen würde.
Bis auf „Downton Abbey“ sagen mir die anderen Serien ganz nichts. Wobei ich die auch nicht gesehen hab. 😀
Ich würde „Shameless“ auf jeden Fall ganz weit hoch auf diese Liste setzen. Wir suchten gerade die ganzen Staffeln durch und sind jetzt bei Staffel 8.
Und dann noch „Chicago Fire“. Sehr genial. „9-1-1“ inkl. dem Spin-Off kann ich auch sehr empfehlen. 🙂
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend
Ganz lieben Gruß
Steffi
Hallo Steffi,
versuch macht klug, ich würde auf jeden Fall mal die erste Folge von „Jane the Virgin“ anspielen und schauen, wie dir diese zusagt.
Ich mochte „Game of Thrones“ total und finde sie sehr prägend für das letzte Jahrzehnt. Aber meine Lieblingsserie war es dennoch nicht, dafür hatte sie zu viele Schwächen.
Die von dir genannten Serien kenne ich noch nicht, vielleicht schaue ich mal rein 🙂 Jedenfalls kannst du dir gerne den Tag mitnehmen und deine eigene Liste zusammenstellen.
Liebe Grüße
Elena
Hallo Elena,
da sind ja drei von mir geliebte Serien bei <3
The Good Wife, Downton Abbey und The Crown.
Was bin ich froh jetzt endlich wieder einen DVD Player zu haben. Mir fehlen bei Downton Abbey nämlich noch ein paar Folgen 😀 Bei The Good Wife bin ich sehr enttäuscht, dass ich es nicht mehr bei Netflix gucken kann. Und da würde ich mich auch unheimlich freuen, wenn ich dort mal in The Good Fight reinschauen könnte.
Naja es gibt so oder so eigentlich ein viel zu großes Angebot. Meine Watchlist ist viel zu lang.
Für mich gehört noch Once Upon a Time auf die Liste. Die liebe ich nämlich auch <3
Liebe Grüße
Chrissi
Hallo Chrissi,
ach schön, dass wir hier doch einige Gemeinsamkeiten haben 🙂
Oh, dann hattet Ihr länger kein Gerät mit DVD-Player? Ich nehme ja immer meinen PC dafür her. „The Good Wife“ habe ich komplett auf DVD, aber ich würde auch sehr gerne „The Good Fight“ auf Netflix gucken können. Aber da die bei Prime läuft, stehen die Chancen schlecht …
Mir gefiel der Anfang von „Once Upon a Time“, aber mit den weiteren Staffeln bin ich nicht mehr richtig warm geworden.
Liebe Grüße
Elena
Hallo Elena,
ich muss gestehen, ich kenne zwar ein paar der Serien, aber auch nur vom Namen her.
Gesehen hab ich tatsächlich noch keine einzige.
Wenn ich Serien schaue, dann tatsächlich eher so in die Richtung „Asiatische Dramen“ gehen. 😀
Liebe Grüße
Melanie
Hallo Melanie,
mein Serien-Geschmack ist zwar nicht direkt speziell, aber meine Erfahrung ist schon so, dass die meisten Serien eher unbekannter sind. Geschmäcker sind eben verschieden und die Zeit ist endlich. Wenn du also am Liebsten „Asiatische Dramen“ guckst, ist das doch auch voll okay!
Liebe Grüße
Elena
Hallöchen,
abgesehen von Game of Thrones habe ich noch keine der Serien geschaut. Von Game of Thrones bin ich aber auch enttäuscht. Ich war ja eine der Verrückten, die dafür nachts aufgestanden ist, um jede Folge live zu schauen. Die ersten drei Folgen der achten Staffel gingen noch, aber danach…ufff. Ich muss sagen, ich hätte vorher meinen Arsch darauf verwettet, dass Cersei, Daenerys und Sansa eine Analogie für Mary Tudor, Mary Stuart und Elizabeth I. sein sollen. Die ganze Reihe ist ja an die Rosenkriege angelehnt und dem, was danach geschah. Vorher passte auch unheimlich viel, aber das haben D&D dann wohl aus dem Fenster geworfen.
Bei The Crown habe ich die ersten beiden Staffeln innerhalb von 24 Stunden weggesuchtet. Besonders Staffel 2 war für mich besonders, da ich gerade im Auslandssemester in England war und ein paar Tage vorher London besucht hatte. An dem Tag als sie rauskam, schneite es so heftig, dass es noch eine Woche später lag. Ich weiß sogar noch, was ich bei Pizza Hut zu Essen bestellt habe an dem Abend. Für Staffel 3 habe ich zwei Tage gebraucht. Sie war etwas schwächer für mich. Nicht aufgrund der Schauspieler sonder der ausgewählten Geschichten. Ich wünsche mir mehr Princess Anne. Eigentlich hätten wir zumindest von ihrer Hochzeit und dem Entführungsversuch zumindest hören müssen, aber NICHTS.
Schauen möchte ich definitiv noch Downton Abbey, One Day At A Time, Altered Carbon und Bad Banks.
Liebe Grüße
Sarah von Books on Fire
Hallo Sarah,
wow, da warst du auf jeden Fall ganz schön gebannt von „Game of Thrones“. Von deiner Theorie bezüglich der englischen Königinnen lese ich heute das erste Mal. Hast du vielleicht einen Link dazu? Hab mein Wissen über diese Königinnen grad auch mal auf Wikipedia aufgefrischt. Jedenfalls kann ich mir sehr gut vorstellen, dass G.R.R. Martin sowas im Sinne hatte und vielleicht wird das bei den Büchern auch noch umgesetzt.
Ja, bei „The Crown“ werden definitiv Schwerpunkte gesetzt und manche durchaus spannende Ereignisse fallen dadurch leider unter den Tisch. In Staffel 3 war der Fokus definitiv bei Charles, andere Figuren mussten da leider zurückstehen.
Ich glaube jedenfalls ausgehend von diesen Kommentar, dass „Downton Abbey“ dir bestimmt gut gefallen würde. Aber die anderen Serien sind natürlich auch toll.
Liebe Grüße
Elena
Hallöchen liebe Elena,
ein super Beitrag und auch ein super Geschmack! „The Good Wife“ und „Downton Abbey“ und „The Crown“ liegen seit langer Zeit auf meiner Liste mit Serien, die ich noch dringend sehen muss. Hoffentlich komme ich bald dazu.
„Jane The Virgin“ habe ich mal begonnen, aber nie weitergeguckt. Muss ich wohl dringend nachholen!
Puh und von GoT war ich sehr enttäuscht. Hast du mittlerweile die letzte Staffel gesehen? Ich glaube leider, dass sie dir nicht besonders gefallen wird, wenn du die 7. schon nicht besonders toll fandest.
Alles Liebe,
Emmi
Hallo Emmi,
danke für das Lob 🙂 Ich hoffe, du holst die Serien bald mal von der Liste.
Nein, ich habe die letzte Staffel „Game of Thrones“ immer noch nicht geschaut, der Anreiz ist einfach nicht sonderlich groß´…
Liebe Grüße
Elena
Hallo Elena,
einige dieser Serien habe ich wirklich bis zur Besinnungslosigkeit weggesuchtet und bin bei vielen davon auch total traurig, dass sie ein Ende gefunden haben oder einfach nicht mehr weiter gedreht wurden. *sigh*
Liebe Grüße,
RoXXie
Hallo RoXXie,
ja, beim Lesen stellt sich schnell eine nostalgische Stimmung ein 🙂 Ich bin jedoch zuversichtlich, dass auch in diesem Jahrzehnt einige tolle Serien an den Start gehen werden.
Liebe Grüße
Elena