Derzeit widme ich mich so vielen Aktivitäten, dass sich der Monatsrückblick Oktober ein wenig verspätet hat. Der Oktober selbst war grad in der ersten Hälfte ruhiger als ursprünglich geplant, weil vieles aufgrund der steigenden Fallzahlen kurzfristig abgesagt wurde. Die beiden Wochen Urlaub waren auf jeden Fall gut, endlich mal wieder Nichtstun. Ab Ende des Monats ging es dann auch wieder auf der Arbeit ordentlich rund. Aber hier werde ich Euch davon erzählen, wie ich meine Freizeit verbracht habe.
Lesefunken: Im Oktober habe ich zwei Bücher gelesen. Zum einen „The Empress of Salt and Fortune“ von Nghi Vo, eine interessante Novella. Meiner Meinung nach ist die Geschichte zu Recht im Rennen bei den Goodreads Choice Adwards. Zum anderen habe ich „Seven Devils“ von Elizabeth May und Laura Lam gelesen, der Auftakt einer Dilogie. Für mich war das Buch eine Art grandiose Weiterentwicklung von „Red Rising“ und deshalb wird es wahrscheinlich mein Jahreshighlight. Ich hoffe, ich packe es noch, Euch eine Rezension zum Buch zu liefern.
Film- und Serienfunken: Anfang des Monats habe ich mir „Emily in Paris“ angeschaut. Die Ausgangssituation ist sehr us-amerikanisch: Eine junge Frau mit geringer Berufserfahrung und ohne Französisch-Kenntnisse wird nach Paris zu geschickt, damit sie den erfahrenen Mitarbeitern einer aufgekauften Marketing-Firma dort neue Impulse gibt. Emilys Expertise erstreckt sich daher auch mehr auf zufällige Ideen und sie stolpert von einen Fettnäpfchen ins nächste. Dazu gibt es jede Menge sexuelle Kontakte, weil die Pariser alle auf Emily stehen. Aber die Serie ist fraglos leichte Unterhaltung und da ich die wollte, habe ich die erste Staffel trotz aller Klischees beendet.
Nach langer Wartezeit ist im Oktober die vierte Staffel von „The Bold Type“ online gegangen, die ich dann auch zügig durchgeschaut habe. Die ersten zehn Folgen fand ich wieder super. Allerdings hatte ich so meine Schwierigkeiten mit der zweiten Hälfte und aufgrund des unfreiwillig vorgezogenen Finale endete die Staffel ziemlich unglücklich. Mit Jane kann ich noch ganz gut leben, bei Kate wird es schon weniger gut, aber Suttons Ende war einfach nur katastrophal. Beit Letzterer bin ich zudem nicht sicher, wie das in zwei Folgen wieder hingebogen werden sollte?!
Auch bei „Star Trek: Discovery“ geht es nun endlich weiter. Die erste Folge verwirrte mich ein wenig, aber das klärte sich dann auf und jetzt nach drei Folgen freue ich mich schon auf die weiteren Abenteuer. Alles spricht dafür, dass es in dieser Staffel mal nicht gegen den Mega-Bösewicht geht, sondern das Erkunden im Vordergrund steht. Mich würde das sehr freuen.
Ansonsten hatte ich im letzten Monat eine große Vorliebe für Filme, neun sind es insgesamt geworden, weshalb ich mich mich auf jeweils zwei Sätze beschränke. Wie immer liste ich auch nur Filme auf, die ich beendet habe, abgebrochen habe ich noch einige mehr. Als ersten Film habe ich mir im Oktober „The Rising Tide“ angeschaut, welcher mehr ein Vater-Sohn-Drama als romantischer Film war und mir grad deshalb gut gefiel. Danach folgte „Liebe zu Besuch„, eine romantische Komödie mit Reese Whiterspoon, welche als Mutter von zwei Kindern spontan drei junge Filmschaffende bei sich aufnimmt. Hat mir ebenfalls gut gefallen, da die Charaktere überraschend ganzheitlich abgebildet wurden. „Leute kommen und gehen“ ist eine spanische Komödie über Verlust und Trennung. Diese Romanverfilmung hat mir mit ihrer Lebensklugheit sehr zugesagt. „Good Sam“ ist ein typischer amerikanischer Film mit der Suche nach einen anonymen Wohltäter. Trotz etwas Augenroll-Faktor eine nette Buchverfilmung. Zum Tode von Ruth Bader Ginsburgh habe ich mir zum eine „Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit“ (engl. Titel „On the Basis on Sex“), eine Verfilmung ihres Lebens im jüngeren Alter, und „RGB„, eine Dokumentation ihrer größten Leistungen, angeschaut. Beides auf jeden Fall sehenswert bei Interesse an ihrem Leben und Wirken. „To the Bone“ ist ein Drama über eine junge Frau, die schon etliche Therapien gegen ihre Magersucht abgebrochen hat und nun noch eine Chance in einer Gruppe von einem unkonventionellen Arzt erhält. Kein leichter Stoff, doch ich fand es sensibel gefilmt. Vom Film „Die bunte Seite des Monds“ hatte ich öfters Werbung gesehen und daher mal den Animationsfilm eingeschaltet. Für Kinder sicherlich ein schöner Film und er hat zudem eine gute Botschaft, aber ich persönlich fand manche Stilbrüche einfach nicht stimmig. Zum Monatsausklang habe ich dann noch „Holidate“ gesehen, wo zwei entnervte Singles vereinbaren, sich gegenseitig zu Festtagen zu begleiten. Trotz einiger Fremdschäm-Szenen fühlte ich mich erstaunlich gut unterhalten und empfand die Komödie (zumeist) nicht zu plump.
Spielfunken: Mir juckt es ehrlich in den Fingern, das am 6. Oktober erschienene „Baldur’s Gate 3“ zu kaufen und zu spielen. Aber ich fürchte, für dieses Spiel brauche ich zumindest paar freie Abende am Stück und das sah ich im Oktober und auch für den November nicht. Stattdessen habe ich zumindest mal „Among Us“ ausprobiert und einen Abend fröhlich den Imposter gesucht. Ist wirklich ein schönes Spiel für zwischendurch mit gleichzeitigen Suchtfaktor.
Meine PnP-Runden fanden größtenteils statt und haben Laune gemacht, auch wenn ich mir mehr Zeit für Vor- und Nachbereitung wünsche. Mit teils vierwöchigen Pausen durch Spielausfälle vergesse ich zudem einfach zu viel.
Unterwegsfunken: Als ich im Oktober ein paar Tage in der Heimat war, bin ich mit meinen Eltern und einer Cousine Schwarzlicht-Minigolfen gegangen. Ansonsten war ich noch ein paar Mal essen und dann war es schon an Aktivitäten vor der Haustür. Langweilig wurde es mir aber trotzdem nicht, weil es gab so einige Videokonferenzen. Zum Beispiel „Arbeiterkind sein hört nicht auf – Aufstieg ohne Netzwerk“, wo ich einmal mehr eindrücklich erleben konnte, wie viele ebenso wie ich mit dem Aufstieg ringen. Um an einem Webinar von ArbeiterKind.de teilnehmen zu können, müsst Ihr übrigens nicht bezahlen und auch nicht irgendwie aktiv sein im Netzwerk, sie stehen jeden zur Anmeldung offen.
Blogfunken: Einmal mehr habe ich für den Blog große Pläne gehabt, wo die Umsetzung hinter zurückblieb. Aber ich habe Euch meine Neuzugänge der letzten Monate vorgestellt und oft auch ein kleines Fazit dazugeschrieben.
Zukunftsfunken: Völlig unverhofft bekam ich auf der Arbeit ein neues Aufgabengebiet übertragen, wo ich diesen Monat eingearbeitet werde. Außerdem mache ich im November einen Einsteigerkurs für Python mit. Mein neu angefangenes Bullet Journal zeigt mir, dass auch sonst ganz schön viel los ist. Aber ich arbeite einmal mehr daran, meine Prioritäten geordnet zu bekommen. Last but not least noch diese Vorankündigung: Am Nikolaus-Wochenende im Dezember werde ich wieder ein #litnetzwerk veranstalten! Wenn das meine Blogmotivation nicht erhöht, dann weiß ich auch nicht.