Ein weiterer aufregender Monat liegt hinter mir. Die neue Stelle gestaltet sich weiterhin sehr herausfordernd, sowohl inhaltlich als auch menschlich, wenn ich auch das Gefühl habe, dass ich allmählich sattelfester werde. Auch privat war es aus verschiedenen Gründen ein ziemliches Wechselbad der Gefühle, nicht zuletzt weil ich in meinem Geburtstagsmonat immer sehr zum Nachdenken und Reflektieren neige. Vielleicht kommt dazu auch noch ein gesonderter Beitrag. Aber trotz all dieser Dinge hatte ich natürlich noch etwas Freizeitbeschäftigung.
Lesefunken: Die innerliche Ruhe zum Lesen fand ich selten, aber dennoch habe ich das großartige „Black Sun“ von Rebecca Roanhorse nun endlich beendet. Es sind einfach so viele verschiedene fantastischen Geschichten in einer, ich wüsste gern zu fast jeden Charakter mehr. Einziger Wermutstropfen: Das Buch fühlt sich an wie nur die erste Hälfte der Geschichte, an der richtig spannenden Stelle hört es auf. Anscheinend wird die Reihe aber sogar eine Trilogie, ich bin gespannt.
In zwei Tagen durchgelesen habe ich „A Psalm for the Wild-Built“ von Becky Chambers, den Auftakt der neuen „Monk & Robot“-Reihe. Wer Becky Chambers oder Novellas mag, ist hier genau richtig. Es ist eine schöne, nachdenklich machende Geschichte, mit deren Ende ich mich tatsächlich identifizieren konnte.
Film- und Serienträume: Empfehlenswert finde ich von den im Juli gesehenen Sachen die Serie „Generation 56k„, falls Ihr Euch an die Anfangstage des Internets zurückerinnern wollt und generell mal etwas sehen wollt, was nicht im englischsprachigen Raum spielt. An Filmen gefielen mir: Zum einen „Öfters mal was Neues„, was auch bekannt ist als „Neue Liebe, neues Glück“ und sich trotz der Erstveröffentlichung im Jahr 2006 überraschend aktuell in Umgang mit interracial Beziehungen anfühlte. Zum anderen „Resort to Love„, wo ich erst dachte, das wird eine ganz üble Fremdgeh-Geschichte, aber sich dann alles sehr lebensklug auflöste.
Spielfunken: Ich spiele weiterhin in den PnP-Runden „Die Gruft der Auslöschung„, „Das Lied der sterbenden Sonne“ und „Candlekeep Mysteries“ mit. War auf jeden Fall wieder spaßig, insbesondere „Das Lied der sterbenden Sonne“ machte Laune mit „Detektiv-Episoden“. Und ich versenke weiterhin Zeit in „State of Survival„, was ich aber ab August definitiv zurückfahren möchte.
Unterwegsfunken: Da ist echt einiges zusammengekommen. Ich erinnere mich gern an den recht spontanen Besuch auf dem Weinfest, wo ich mit einem Haufen Kolleg*innen aus dem Amt die Weinkarte des einen Stands komplett durchgetrunken habe. So etwas war schon vor der Pandemie nicht meine typische Freizeitbeschäftigung, aber ich habe es echt genossen verschiedene Leute kennenzulernen. Und bis auf die Kopfschmerzen am nächsten Tag ging es mir während des Abends und am nächsten Tag super. Ansonsten gab es noch Besuch von den Eltern, einen entspannten Abend mit einem Freund auf dem Weinfest, ausgedehnte Spaziergänge mit einer Freundin, eine spontane Tretboot-Runde im Kurpark, ein Ausflug ins Opelbad … und natürlich ein Heimatbesuch, wo ich zumindest Teile meiner Verwandtschaft getroffen habe. Ich freue mich bezüglich meines Geburtstags aber noch viel mehr auf die Feier Mitte August, wo ich (fast) alle meine Lieblingskolleg*innen auf einem Haufen haben werde!
Blogfunken: Fehlanzeige.
Zukunftsfunken: Der Plan ist vor allem die Woche 2 und 3 meines dreiwöchigen Urlaubs genießen. Die erste Woche habe ich dafür gebraucht, dass ich endlich mal meine Batterien auffülle. Es war vor dem Urlaub schon echt übel mit jeden Tag Kopfschmerzen. Jetzt merke ich, dass ich mit zurückkehrender Kraft langsam wieder Ideen entwickele und wieder mehr hin zum Agieren komme. Anfang August geht es fünf Nächte an den Bodensee und ich werde mir paar gute Bücher einpacken, dann ist das angesagte schlechte Wetter nur halb so schlimm. Und in der dritten Urlaubswoche werde ich mich mal um das in die Wege leiten lang liegengebliebener Dinge kümmern. Außerdem werde ich versuchen, eine mir wichtige Sachen zu klären. Ich bin gespannt, ob ich dann Mitte August gut erholt zurück in die Arbeit starte — und wie lange die Erholung dort dann anhält.