Im Mai habe ich meine neue Stelle endlich richtig angetreten. Das bedeutete natürlich viel Aufregung: Neue Themen, neues Team und neue Rolle. Bald stehen schon die ersten wichtigen Termine nebst Urlaubsvertretung meines Vorgesetzten an. Ziemlich viel auf einmal also für die erste Zeit, aber ich bin zuversichtlich, dass es nach dem ganzen Kennenlernen und Überblick gewinnen in naher Zukunft entspannter wird.
Lesefunken: Wenn es auch grad eher stürmische Zeiten in meinem Leben sind, habe ich immerhin zwei Novellen diesen Monat beendet. Zum einen „Across the Green Grass Fields“ von Seanan McGuire, was mir persönlich zu wenig Plot enthielt und vor allem auf die von Pferden geprägte Szenerie setzte. Ich begrüße den intersexuellen Charakter, aber insgesamt war es auch einfach zu wenig Neues. Zum anderen habe ich „Fugitive Telemetry“ von Martha Wells gelesen und einige schöne Stunden damit verbracht, Murderbot meets Mord im Orientexpress zu begleiten. Einziger Kritikpunkt: Ich muss die Novellen nochmal alle mit dem Wissen von heute lesen, bei manchen Sachen weiß ich einfach nicht mehr genau, was passiert ist.
Film- und Serienträume: Fangen wir an mit Film und Fernsehen, wobei es eine Menge Filme waren. Da war „Midnight at the Magnolia„, was extrem vorhersehbar war, aber irgendwie auch ziemlich knuffig. Dann fing meine Deutsche-Filme-Phase an, zuerst habe ich „Into the Beat. Dein Herz tanzt“ geschaut. Quasi das deutsche „Save the Last Dance“, hat mir aber dennoch sehr gefallen. „SMS für dich“ fand ich überraschend berührend und wirklich traurig, konnte mich ebenfalls überzeugen. Bei „Der Geschmack von Apfelkernen“ wurde es aus meiner Sicht nicht nur bei der Spirale des Bösen gegen Ende arg unglaubwürdig, aber war okay. Highlight waren in diesem Monat fraglos die letzten Ausgaben der diesjährigen Staffel von „Let’s Dance„. Ich persönlich war ja mehr Team Nicolas, aber kann verstehen, dass Rurik gewonnen hat. Jedenfalls kann ich mich gar nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt so viele deutsche Produktionen geschaut haben.
Ein paar Serien habe ich aber auch noch geschaut, wobei viel Zeit mit dem Versuch drauf ging, sie zu schauen. Aber der Reihe nach. Zuerst habe ich „Shadow and Bone – Legenden der Grisha“ zu Ende geschaut. Für eine Verfilmung einer YA-Buchvorlage fand ich das Ganze schon sehr solide gemacht. Dann wollte ich gern die fünfte Staffel von „The Closer“ schauen und kämpfte mit massiven Schwierigkeiten. Denn nicht nur, dass meine DVDs sich nur teilweise abspielen lassen wollte und die letzte gar nicht. Nein, das Problem trat auch mit zwei ersatzweise bestellten fünften Staffeln auf. Offenbar ist da irgendwie was bei der Produktion schief gegangen. Ich habe dann die fehlenden Teile auf Prime überbrückt, aber auch wenn ich 90% ohne Untertitel verstehe, es ist halt nicht 100%. Muss auf jeden Fall dann die Tage noch Rücksendungen fertig machen…
Spielfunken: Es gab Spieleabende bei den PnP-Runden „Die Gruft der Auslöschung„, „Das Lied der sterbenden Sonne“ und „Candlekeep Mysteries„. Ich merke, dass diese Runden mir deutlich mehr Spaß machen als manche meiner alten. Nicht nur die Story ist wichtig, sondern auch das Team. Insgesamt scheint sich hier zu bewähren, dass weniger manchmal mehr ist.
Weil ich irgendwohin muss mit meinem ganzen Stress, habe ich auf dem Smartphone „State of Survival“ angefangen. Da geht es darum, sich in der Zombie-Apokalypse zu behaupten und ist das typische Survival-Spiel, eben angelehnt an The Walking Dead. Das Spielen ist zwar äußerst kontraproduktiv für meine Rückenbeschwerden (Stichwort Handynacken), aber lässt sich gut zwischendurch zum Stressabbau spielen. An besseren Coping-Strategien wird gearbeitet!
Unterwegsfunken: Die TK-Fit-Challenge nähert sich endlich ihren Ende, die jeweils 60.000 Schritte waren die letzten Wochen nicht zuletzt aufgrund des ständigen Regens hart erkämpft. Beispielsweise habe ich mit meinen Eltern die Rauenthaler Spange erwandert, sehr hübscher Weg mit unterschiedlicher Landschaft, schönen Aussichten und einigen Tieren am Rande des Weges. Mit meiner Kollegin ging es neben den üblichen Feierabend-Spaziergängen zum Jagdschloss Platte, zum Biebricher Schloss und den Walderlebnispfad beim Neroberg entlang. Jetzt sind es zum Glück nur noch zwei Wochen, danach wird gefaulenzt!
Ehrenamtlich war ich virtuell auch ordentlich unterwegs, neben dem offenen Treffen war ich bei einer virtuellen Hochschulmesse, einen Barcamp und einen Workshop für Aktive in der Jugendarbeit. Das hat wieder viel Spaß gemacht, aber zusammen mit meinen politischen Interessen fallen da viele Abende für sonstige Aktivitäten raus.
Blogfunken: Ich weiß nicht, ob es der Stress ist und somit ein temporäres Phänomen, oder ob es wirklich mal Zeit für was Neues ist. Jedenfalls habe ich im Beitrag „Bin ich noch Buchbloggerin?“ darüber nachgedacht, ob und wie ich weitermache. Da es dabei nicht auf ein paar Tage ankommt, gebe ich mir noch diesen Sommer Zeit.
Zukunftsfunken: Pläne für den Juni sind vor allem die erste große Sitzung auf der Arbeit unfallfrei über die Bühne zu bekommen, einen Impftermin zu bekommen und die TK-Fit-Challenge erfolgreich zu beenden. Ganz ehrlich, es ist momentan in vielerlei Hinsicht ein bisschen viel und ich sehe mich daher nicht groß bloggen die nächste Zeit. Aber ich werde versuchen, dass ich im Juli/August mal mehrere Wochen Urlaub am Stück untergebracht bekomme, dann kann ich mal richtig durchschnaufen und dann kommt vielleicht auch der Schwung für den Blog zurück.