Als ich Anfang des des Jahres begonnen habe, mich allmählich mit verschiedenen Dingen zu arrangieren, hätte ich mir nicht in meinen kühnsten Träumen vorstellen können, was zurzeit alles passiert. Jedenfalls ist mein Leben derzeit echt wild und ich kann Euch hoffentlich im nächsten Rückblick schon etwas mehr dazu erzählen. Dieses Mal will ich nur sagen, dass mir grad wirklich verdammt viel im Kopf herumschwirrt. Was die Reha für hörgeschädigte Menschen in Rendsburg angeht, gibt es vielleicht noch einen separaten Post dazu.
Lesefunken: Im Mai habe ich das wirklich grandiose „Nettle and Bone“ von T. Kingfisher gelesen. Außergewöhnliche Stimmung, eindringliche Themen, faszinierende Charaktere. Heißer Anwärter für mein Buch des Jahres, obwohl ich schon packende Bücher gelesen habe und noch einige Fortsetzungen sehnsüchtig erwarte. Ebenfalls im Mai habe ich die Graphic Novel „Miss Butterworth and the Mad Baron“ von Julia Quinn gelesen, welche ich ganz nett, aber nicht überwältigend fand. Aus meiner Sicht nur etwas für eingefleischte Im Juni habe ich „Fevered Star“ von Rebecca Roanhorse begonnen und wenn ich nicht durch andere Dinge abgelenkt gewesen wäre, hätte ich es wahrscheinlich auch beendet. Mal schauen, ob ich nochmal reinfinde.
Film- und Serienträume: Bei den Serien gibt es drei zu nennen. „The Lincoln Lawyer“ ist eine ganz fantastische Legal-Drama-Serie, was ich sehr vermisst habe, denn in dem Genre gibt es derzeit irgendwie wenig Neues? „Moon Knight“ gefiel mir sehr aufgrund der ägyptischen Mythologie, der Unvorhersehbarkeit der Handlung und einer emanzipierten Protagonistin. Außerdem haben wir jetzt „Ms. Marvel“ angefangen und auch wenn die Handlung wenig mit den Graphic Novels zu tun hat, gefällt mir die Story sehr: Totales Bollywood-Feeling und gute Thematisierung des Struggle muslimischer Mädchen.
Paar Filme habe ich auch gesehen, empfehlenswert waren aus meiner Sicht jedoch lediglich zwei: In „A Perfect Pairing“ gefiel mir, dass die Protagonistin wirklich erfolgreich anpackt und es nicht nur versucht, so dass sie sich den Respekt der anderen auf einer australischen Farm erarbeitet (und nicht nur den Protagonisten beeindruckt). „Love & Gelato“ ist die Verfilmung eines Young-Adult-Buches und war genauso zuckersüß wie von mir erwartet. Die Reihe hat übrigens noch mehr Bücher, aber mit anderen Protagonisten.
Spielfunken: Nachdem einige DnD-Runden etwas geschwächelt haben, geht es mittlerweile wieder aufwärts. Die „Gruft der Auslöschung“ hat einen anderen Tag nun als Spieltermin und nach Anlaufschwierigkeiten glaube ich, dass wir nun wieder deutlich regelmäßiger spielen werden. Bei den „Candlekeep Mysteries“ war ich auch mal wieder dabei und habe mich sehr amüsiert, dass es uns in der letzten Session in ein Spa verschlagen hat. Beim „Das Lied der untergehenden Sonne“ konnte ich Feuerbälle werfen, also finde ich da sowieso alles großartig.
Im Mai habe ich noch mit „Mass Effect“ angefangen und muss mich nun mal aufraffen, mich aus dieser einen blöden Situation freizuschießen. Denn die Story gefällt mir bisher sehr, da drehe ich wohl den Schwierigkeitsgrad notfalls auf ganz leicht… In der Reha habe ich „Ender Lilies: Quietus of the Knights“ angefangen und auch wenn es stellenweise gar nicht so vorwärts gehen wollte, habe ich dann doch einiges gepackt. Mein Freund muss seine Switch nun wieder mitbringen, dann kann ich weiterspielen.
Unterwegsfunken: Im Mai war ich wegen der bevorstehenden Reha gewissermaßen auf Abschiedstournee, da ich den ganzen Juni nicht da sein würde. Einmal war ich bei meinem Freund paar Tage Dresden und habe dort neben zahlreichen Restaurants auch die Altstadt und den Zoo gesehen. Mitte des Monats bin ich mit Freundinnen von Wiesbaden nach Rüdesheim geradelt. Zurück bin ich jedoch mit dem Zug, weil wir abends noch auf eine Art Firmenfeier wollten und ich auch schon von einem Weg echt kaputt war. Ende des Monats war das Regionaltreffen von ArbeiterKind.de Hessen zum ersten Mal seit langen wieder in Präsenz, dafür bin ich nach Gießen gefahren. Außerdem habe ich mit Freund:innen endlich die letzte Rheinsteig-Etappe im Rheingau erwandert, auch wenn wir das allerletzte Stück wegen der großen Hitze weggelassen haben.
Bei meiner Reha in Rendsburg gab es auch etwas Freizeit und ich habe mit den anderen Teilnehmer:innen einige Ausflüge gemacht. Wir sind zum Beispiel von Kiel mit dem Schiff zum Ostseebad Laboe und haben an einem anderen Tag eine Grachtenrundfahrt in Friedrichstadt gemacht. An einem weiteren Tag haben wir Büsum, den Eidersperrwerk, Husum und Nordstrand einen Besuch abgestattet. Das Heimfahrtwochenende nutzte ich für einen Abstecher nach Dresden zum Abholen, die letzten zwei Wochen der Reha war auch mein Freund dabei. Nach insgesamt vier Wochen Reha war ich aber auch sehr froh, endlich wieder nach Hause zu können.
Zukunftsfunken: Der Juli hat mit starken Kreislaufproblemen und einer überquellenden To-do-Liste, beruflich wie privat, begonnen. Es ist eine Menge in Bewegung und ich bin gespannt, was ich am Ende des Monats berichten kann. Jedenfalls wird es daher hier wohl vorerst weiterhin ziemlich ruhig bleiben, was ich schade finde.