Der August bestand für mich vor allem aus zwei Projekten. Das eine Projekt war mein Umzug, der viel Logistik erforderlich machte. Dank fleißiger Umzugshelfer waren die Möbel in Wohn- und Schlafzimmer schnell aufgebaut, mittlerweile sind auch die Abstellkammer und das Bad eingerichtet. Die Umzugskisten hatte ich auch schnell ausgepackt, so dass derzeit nur noch eine mit später gebrachten Sachen im Flur herumsteht. Außerdem habe ich trotz Hitzewelle und gravierender Technikprobleme meinen Artikel auf der Arbeit weitestgehend fertig geschrieben. Abgeschlossen sind beide Sachen somit noch nicht ganz, aber schon ein großes Stück weiter.
Lesefunken: Im vergangenen Monat war ich abends meistens zu erledigt, um noch an ein Buch zu denken. Ich habe allerdings in den letzten Augusttagen dann mit „Chasing Cassandra“ von Lisa Kleypas angefangen. Kein Highlight, nicht sonderlich komplex, aber solide geschrieben und somit genau das richtige.
Ich habe mir allerdings im August auch drei Bücher mit längerer Lieferzeit bestellt und hoffe, dass der Herbst dann lesereicher wird.
Film- und Serienfunken: Jede Telenovela endet irgendwann mit einem großen Finale. So auch „Jane the Virgin„, wo ich im August die fünfte und letzte Staffel angeschaut habe. An einigen Stellen war klar erkennbar, dass es mehr um ein letztes Wiedersehen mit bestimmten Charakteren als packende neue Story ging, aber mir hat der Abschied gut gefallen. Wenn Ihr auf der Suche nach neuen Serienstoff seid, der nicht zu beschwerend ist, kann ich Euch die Serie auf jeden Fall empfehlen. Dadurch, dass die Serie eine Satire auf Telenovelas ist, wird sie meiner Meinung nach auch nicht zu schwülstig.
Als kurzweiligen Zeitvertreib habe ich mir außerdem die erste Staffel von „Die Reise nach Westen“ angeschaut. Muss zugeben, dass ich vorher noch nie was von diesem Klassiker chinesischer Literatur gehört hatte, auf dem eine japanische Serie aus dem 70er und 80er beruhte, von der dies nun wiederum ein Remake ist. Es ist eine Kinderserie, dementsprechend nicht ganz so komplex und mit kurzer Länge der Episoden. Ab und zu konnten sich die Autor:innen einen sehr zeitgeistigen Spruch offenbar nicht verkneifen, aber ansonsten ist sie doch auch für meinen Geschmack ziemlich gelungen.
Dann habe ich mir noch die zweite Staffel von „The Good Fight“ angeschaut, nachdem es mittlerweile nicht nur die englische Tonspur, sondern auch den englischen Untertitel dazu gibt. Interessant fand ich auf jeden Fall, dass sich der Ton der Serie meiner Meinung nach gegenüber der ersten Staffel doch verändert hat. Insbesondere Dianes Veränderung irritierte mich etwas. Aber nach ein paar Folgen war ich wieder drin.
Außerdem habe ich mir im August noch drei Filme angeschaut, davon zwei Tanzfilme. „The Kissing Booth 2“ hatte für mich einen ziemlich hohen Cringe-Faktor, weil ich Elles Verhalten oftmals nicht gut fand. Aber auch die anderen Charaktere zeigten sich nicht grad von ihrer besten Seiten. „Work It“ hat mir ziemlich gut gefallen, die Chemie stimmte und es gab genug Variation, so dass es nicht gänzlich wie ein x-beliebiger Tanzfilm wirkte. „Feel the Beat“ hingegen fand ich sowohl von den vermittelten Botschaften als auch von der Protagonistin her ziemlich unangenehm.
Spielfunken: „Disco Elysium“ ist nun zu Ende gespielt. Das Ende hatte ich mir anders vorgestellt, das Spiel wartete da doch noch mit einigen interessanten Wendungen auf. Jedenfalls kann ich gut nachvollziehen, warum es das RPG des Jahres 2019 war. Ansonsten spiele ich noch weiter „Animal Crossing: New Horizons„, auch wenn mir derzeit die Muße zum Eintauchen fehlt. Ebenso sieht es bei meinen PnP-Runden aus, weshalb ich ganz froh war, dass viele ausgefallen sind.
Unterwegsfunken: Aufgrund der oben genannten Projekte war ich sehr froh, wenn ich mal einfach den Nichtstun frönen konnte.
Blogfunken: Im August gab es zum einen die „Fremden Funken“ mit vielen Links zu tollen Beiträgen. Und zum anderen anlässlich meines zehnjährigen Blogjubiläums „Zehn Lieblingsautor:innen aus zehn Jahren„, welcher vermutlich dieses Jahr mein längster Beitrag gewesen sein wird.
Zukunftsfunken: Im September werde ich hoffentlich nicht mehr ganz so von Aufgabenbergen erschlagen, allerdings geht mir immer noch eine Menge im Kopf herum. Dennoch hoffe ich, dass wieder etwas mehr Routine und Normalität reinkommt, so weit das unter den derzeitigen Umständen eben möglich ist.