Der April entpuppte sich für mich als ziemlich aufreibend. Erst sah es auf der Arbeit mit dem Fortschritt recht gut aus, dann wurde doch alles hektisch und gelang nicht wie geplant. Auch gesundheitlich habe ich schon bessere Zeiten erlebt. Mit meinem Privatleben bin ich ebenfalls nur mäßig zufrieden. Aber um mal was Positives festzuhalten: Aus meiner Familie sind nun alle bis auf eine Person mindestens erstgeimpft und ich als Prio 3 komme hoffentlich im Mai an die Reihe. Damit sollte sich der mentale Pandemiestress doch bald ein Stück weit reduzieren.
Lesefunken: Im April habe ich tatsächlich ZWEI Bücher durchgelesen und weitere drei Bücher angefangen, aber der der Reihe nach. Zuerst habe ich endlich „The House in the Cerulean Sea“ von T.J. Klune gelesen und war begeistert. Vielleicht schaffe ich noch eine Rezension zum Buch. Weiter ging es mit „The Last Emperox“ von John Scalzi, krönender Abschloss der Trilogie um „The Interdependency“. Angelesen habe ich dann „Gideon the Ninth“ von Tamsyn Muir, aber das war mir zu abgedreht und auch zu ausschweifend geschrieben. Mein Problem mit „The Echo Wife“ von Sarah Gailey hingegen war, dass ich es einfach zu deprimierend im Ton fand – vermutlich aktuell zu nah an der Realität. Deshalb bin ich also grad bei „Come Tumbling Down“ von Seanan McGuire angekommen, was auch eigentlich ziemlich finster ist, aber zumindest paar farbenfrohe Charaktere hat.
Film- und Serienträume: Im letzten Monat habe ich nur eine Serienstaffel durchgeschaut, nämlich „Wer hat Sara ermordet?“ Ich fand die Serie nicht mal besonders gut, es wird viel Kopulation gezeigt und es geht um Twists über Twists, die nicht alle glaubwürdig sind. Aber irgendwie bin ich doch hängen geblieben und bin auch schon etwas neugierig auf die zweite Staffel. Ansonsten habe ich „Shadow and Bone – Legenden der Grishas“ angefangen. Empfinde ich als ganz nett und deutlich weniger flach als befürchtet. Auch wenn ich das Alter der fiktionalen Figuren weiterhin nicht immer stimmig finde, das Alter der Schauspieler:innen passt schon besser. Außerdem habe ich mir paar Filme zumindest teilweise angeschaut, aber die waren alle mal mehr mal weniger beschämend.
Spielfunken: Auch an der Spielefront verlief der April eher mäßig. Meine Myranor-Runde wird vermutlich erstmal auf Eis gelegt, weil einfach zu viele Spieler:innen grad nicht zuverlässig können. „Die Gruft der Auslöschung“ fiel einmal aus, ebenso „Das Lied der sterbenden Sonne„. Immerhin hat es mit den „Candlekeep Mysteries“ geklappt, wo ich aber im Mai erst verspätet zur Runde dazustoßen werde, weil ich bei der Terminplanung einen Termin von mir vergessen hatte. Auch sonst habe ich schon jetzt das Gefühl, dass es einige Ausfälle geben wird …
Unterwegsfunken: Ich gehe aufgrund der Umstände weiterhin sehr viel spazieren, unter anderen mit einer neuen Bekanntschaft und mit einem befreundeten Kollegen war ich unterwegs. Die Lieblingskollegin und ich haben zudem den „Rheingoldweg“ erwandert, das war eine schöne Strecke durch zahlreiche Anbaugebiete und am Schiersteiner Hafen entlang. Highlight war auf jeden Fall, dass wir neben Störchen auch eine Bache mit ihren Frischlingen gesehen haben.
Blogfunken: Was diesen Monat relativ gut geklappt hat, war Blogbeiträge schreiben. Zum einen gab es einen längst überfälligen Beitrag zu Neuzugängen, welcher deshalb auch nur den Zeitraum bis Ende des letzten Jahres umfasst. Wenn ich das nächste Mal Bestellungen von der Buchhandlung abgeholt habe, kann ich eigentlich schon die nächste Vorstellung verfassen. Und zum anderen gab es endlich mal wieder eine Buchbesprechung, nämlich die Rezension zu „The Collapsing Empire“ von John Scalzi. Nachdem ich auch den letzten Band der Trilogie verschlungen hatte, wollte ich Euch zumindest mal den ersten Teil vorstellen.
Zukunftsfunken: Neues Aufgabengebiet, neue Rolle, neue Kollegen – der Mai wird auf jeden Fall viel Neues beruflich bringen. Ich habe aber noch die leise Hoffnung, dass es trotzdem etwas weniger stressig wird, so dass mir mehr Zeit für Freizeit, Haushalt und Sport bleibt. Ehrenamtlich steht nämlich schon so einiges wieder an und ich möchte gern davon wegkommen, am Wochenende alles liegengebliebene nachzuholen.
„The House in the Cerulean Sea“ habe ich auch sehr, sehr nett gefunden. Wird Zeit, dass ich das endlich mal rezensiere.
Ich drück die Daumen für einen einigermaßen entspannten Mai, trotz all der neuen Dinge, die anstehen.
Ich habe gesehen, dass du es erfreulicherweise mittlerweile rezensiert hast 🙂 Von entspannt ist der Mai dann doch relativ weit entfernt, auch wenn es deutlich schlimmer hätte kommen können. Ich hoffe auf einen ruhigen Juli, im Juni kommt auch schon einiges auf mich zu…