Funkenflug 01/2019

Symbolbild Winter

Der Januar gestaltete sich wesentlich aufregender und vor allem voller als erwartet. Mit zu den guten Nachrichten zählt auf jeden Fall, dass ich zumindest die Theorie meiner Masterarbeit weitestgehend fertig gestellt habe. An der Bewerbungsfront hat sich gezeigt, dass ich mir da eigentlich gar keine Sorgen zu machen brauche. Was ich aber auch ganz deutlich festgestellt habe: Ich möchte mehr Ruhe. Was alles so los war, erfahrt Ihr im Detail im Rückblick.

Lesefunken: Ich habe drei Bücher beendet, was schon gut ist. Aber eigentlich hätte ich sogar noch viel mehr geschafft, wenn sich einige Bücher sich nicht als eher enttäuschend entpuppt hätten. Aber der Reihe nach.

Gestartet bin ich mit „The Kiss Quotient“ von Helen Hoang. Das Buch gefiel mir einerseits gut, weil die Protagonistin beruflich in einen ähnlichen Bereich wie ich es plane unterwegs ist und auch andere Ähnlichkeiten bestanden, die sonst sehr selten vorkommen. Anderseits ging es gefühlsmäßig wirklich fast ohne Pause um Sex und das war mir dann doch etwas zuviel des Guten, da ich eigentlich eine Romanze mit etwas Sex erwartet hatte. Daher nur Empfehlung an Menschen, die auch sehr gerne Sexszenen lesen. Weniger an Menschen, die sich vor allem für die Romanze interessieren.

Danach ging es weiter mit „This Mortal Coil“ von Emily Suvada, welches im Deutschen den aus meiner Sicht sehr unpassenden Titel „Cat & Cole – Die letzte Generation“ hat. Warum müssen solche Bücher hierzulande immer in die „DAS PAAR“-Schiene gedrängt werden, obwohl es der Inhalt nicht mal hergibt?! Auf jeden Fall fand ich das Buch megacool, weil es viel um DNA und Programmieren geht. Die Autorin hat Astrophysik und Mathematik studiert und das macht sich auch bemerkbar, weil die technische Vorgehensweise im Buch weitestgehend plausibel ist. Leider gibt es für mich im zweiten Teil „This Cruel Design“ bisschen viel Beziehungs-Kuddelmuddel (nicht das übliche, aber trotzdem) und überhaupt bin ich da irgendwie nicht so richtig reingekommen.

Zwischendurch hatte ich endlich mal den vierten Teil der Ravenels begonnen, aber das Buch konnte mich nicht packen. Irgendwie mag ich so Polizei-Spionage-Stories einfach nicht, wenn ich da grad mal so genauer drüber nachdenke. Deswegen habe ich die Story dann abgebrochen. Aber falls die Geschichte jemanden interessiert, bei Irina gibt es eine Rezension zu „Hello Stranger“ von Lisa Kleypas.

Ebenfalls noch vor „This Cruel Design“ hatte ich „Empire of Sand“ von Tasha Suri begonnen. Und mich sehr über die Protagonistin geärgert, die zwar weiß, dass was sie macht, total gefährlich ist – es aber dennoch tut, weil sie es eben unbedingt tun will. Wer weiß, vielleicht lese ich zu einem späteren Zeitpunkt weiter, aber ich habe von solchen Protagonistinnen echt die Nase voll.

Sehr wohltuend empfand ich da dann die Novelle „Artifical Condition„, zweiter Teil der Murderbot-Diaries von Martha Wells. In Murderbot kann ich mich einfach viel besser einfühlen als in viele Protagonistinnen. Habe mir dann direkt im Anschluss auch Teil 3 und 4 bestellt, falls Ihr wissen wollt, wie ich die Geschichte fand.

Derzeit lese ich den vierten Teil der Wayward Children, „In An Absent Dream“ von Seanan McGuire. Diese Welt gefällt mir auf jeden Fall schon mal viel besser die aus dem zweiten Teil der Reihe.

Film- und Serienfunken: Hier gibt es verhältnismäßig wenig zu berichten. Anfang des Monats habe ich die erste Staffel von „Aufräumen mit Marie Kondo“ geschaut und einige Inspirationen mitgenommen, wie ich meine Wohnung später gestalten könnte. Generell hat sich wieder einmal gezeigt, dass ich tendenziell weniger und nicht mehr besitzen möchte.

Ansonsten freue ich mich, dass es nun mit „Star Trek: Discovery“ weitergeht. Die ersten zwei Folgen der zweiten Staffel fand ich auf jeden Fall vielversprechend. Auch wenn der Ton nun deutlich anders ist, aber das tut der Serie auch ganz gut.

Verspäteter Nachtrag: Außerdem war ich im Kino und habe „Ralph reicht’s 2: Chaos im Netz“ angeschaut. Mir hat der Film prima gefallen, es gab viele Anspielungen auf Social Media und das Internet generell.

Spielfunken: Wie angekündigt habe ich mich für das Fertigstellen der Theorie mit „Sims 4„-Content belohnt, es zogen die Erweiterung „Hunde & Katzen“ sowie ein Bundle aus „Dschungel-Abenteuer“, „Kleinkind-Accessoires“ und „Fitness-Accessoires“ bei mir ein. Nachdem ich dann die sehr anstrengende Phase Mitte Januar überstanden hatte, gab es dann noch ein Bundle bestehend aus „Outdoor-Leben“, „Coole Küchen-Accessoires“ und „Grusel-Accessoires“ für mich, außerdem die Erweiterung „Jahreszeiten“. So bald ich (nahezu) alles an Zubehör habe, mache ich mal eine Liste, wie empfehlenswert ich die einzelnen Teile halte. Zum Spielen selbst gibt es nicht allzu viel zu sagen, so langsam schaffe ich alles unter einem Hut zu bringen: Aspirationen, Beruf und Kindererziehung. Ich arbeite allerdings noch daran, dass es mir bei einem Simteenager gelingt, alle fünf Charakterwerte gleichzeitig zu maximieren. Jedenfalls habe ich schon über hundert Spielstunden angesammelt … *pfeif*

Unterwegsfunken: Ich war im Januar für mich ziemlich überraschend direkt bei meinem ersten Vorstellungsgespräch, hatte nicht direkt mit einer Einladung auf meine ersten Bewerbungen gerechnet. Schlussendlich hat es nicht ganz gereicht, aber die Erfahrung war auf jeden Fall sehr wertvoll. Die Erfahrung konnte ich dann auch direkt im Anschluss bei einem Bewerbungstraining der Friedrich-Ebert-Stiftung reflektieren, wo ich mir einige Anregungen für Bewerbungen im Allgemeinen und Anschreiben im Speziellen mitgenommen habe. Jedenfalls bin ich schon ganz gut aufgestellt, was Bewerbungen angeht, aber es ist noch Luft nach oben.

Blogfunken: Ein wenig gebloggt habe ich im Januar auch. Zum Beispiel habe ich mal wieder Neuzugänge vorgestellt und somit den Herbst 2018 abgedeckt. Wenn ich die Tage noch einen Post für die Neuzugänge seitdem schaffe zu schreiben, wäre der Blog mal tatsächlich aktuell *hust*

Dann habe ich einen Blick zurück auf all die Reisen im letzten Jahr geworfen und dabei kam eine Menge zusammen, so dass ich das alles in den Post „Rückblick auf Elenas Sommertour“ gepackt habe.

Es gab ein Interview „Nachgefragt bei … Katriona„, wie immer sehr spannend!

Last but not least habe ich Euch wieder Linktipps zusammengestellt und diese als „Fremde Funken 01/2019 „veröffentlicht.

Zukunftsfunken: Ich habe mich entschieden, das #litnetzwerk noch mitzunehmen, währenddessen ein wenig (vorzu)bloggen und dann hier und auch anderswo auf Pause zu gehen. Es hat sich nämlich in den letzten Wochen gezeigt, dass ich einfach viel besser arbeite, wenn ich nicht ständig Termine im Kopf behalten muss und auch sonst keine Verpflichtungen habe. Deswegen ist es auch eine gute Sache, dass ich ab Mitte Februar fünf Wochen Urlaub habe und mich dann wirklich auf die Masterarbeit konzentrieren kann.

12 Kommentare

  1. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit der Masterarbeit, schön zu hören, dass du nun den theoretischen Teil abgehakt hast. Ich weiß nicht, ob ich dich das schon mal gefragt hatte, aber über was schreibst du denn eigentlich? Also falls du das erzählen möchtest. Finde es nur immer unfassbar spannend zu hören, über was andere so schreiben. Bei mir stehen ja nun wieder mehrere Hausarbeiten und Essays in den Semesterferien an, sodass ich da auch gut beschäftigt sein werde.

    Oh ja ein Beitrag über die einzelnen Erweiterungen fände ich sehr interessant. Liebe die Sims ja auch sehr, aber komme aktuell gar nicht zum spielen.

    Lg Nicole
    #litnetzwerk

    • Du hast mich das in der Tat schon mal gefragt, bei meinem Jahresrückblick. Der vorläufige Titel der Masterarbeit lautet: „Auf Umwegen an die Hochschule – Einfluss des Bildungshintergrunds auf die Zeitspanne zwischen Abitur und Aufnahme eines Studiums“. Kurz gefasst Bildungsungleichheit mit quantitativen Methoden. Und ich bin froh, dass ich nie wieder Hausarbeiten und Essays schreiben muss. Bei mir ist generell mittlerweile ziemlich die Luft raus, aber ich werde mich versuchen in den nächsten Wochen nochmal zusammenzureißen.

      Okay, dann merke ich mir das mal, dass da Interesse besteht 🙂

      Liebe Grüße
      Elena

  2. Guten Abend,

    Ich habe Cat & Cole noch auf meinem SuB und es ist auf der imaginären Leseliste jetzt doch noch mal ein Stück nach oben gewandert, obwohl ich es doch schon auf dem „ggf Aussortieren“ -Stapel hatte. Ich habe bereits eine ganze Menge gutes zu dem Buch gehört, aber man hat ja doch irgendwie nie die Zeit für alles. Über Cat & Cole muss ich dann vielleicht doch noch mal nachdenken.
    Was diese Pärchen Sache angeht. Ich glaube es geht dem Verlag oft darum das Buch bzw die Reihe für den Kunden griffiger zu machen. Es ist einfacher sich Cat&Cole 2 oder 3 zu merken, als irgendeinen Titel. Leider wird ja gerade bei Reihen oft direkt eine Reihenbezeichnung überlegt und die Titel der einzelnen Bücher sind dann ein wenig nebensächlich und viele wissen teilweise überhaupt nicht wie der zweite oder dritte Teil heißt, sondern nur dass sie den nächsten Teil von XY benötigen. Das ist zumindest die Erfahrung die ich im Ansatz im Laden gemacht habe.

    Liebe Grüße
    Chrissi

    • Guten Abend,

      also den ersten Teil würde ich dir auf jeden Fall empfehlen mal anzulesen, ich fand ihn wie geschrieben prima 🙂

      Dein Erklärungsansatz ist interessant und erscheint mir eine logische Strategie, scheint ja auf den deutschen Buchmarkt öfters so gehandhabt zu werden. Im britischen und us-amerikanischen Raum hingegen gibt es das anscheinend kaum. Jedenfalls fallen mir da spontan keine Cover von dort ein, wo der Reihenname ganz groß drauf steht und der Titel dann klein darunter. In Deutschland hingegen ist das ja grad im Jugendbuch-Bereich öfters mal der Fall.

      Liebe Grüße
      Elena

  3. Schön, über das Litnetzwerk neue Blogs zu entdecken! Diese Rubrik gefällt mir sehr gut, zum Einen wegen des passenden Namens und zum Anderen wegen des informativen Rückblicks.

    Herzliche Grüße,
    Zeilentänzerin

    • Das Neuentdecken von Blogs schätze ich am #litnetzwerk auch sehr 🙂 Und danke für das Lob!

      Herzliche Grüße
      Elena

  4. Überall die Monatsrückblicke! Die Zeit rast und ich hab an Rückblick noch nicht mal gedacht. 😀

    Die Sims habe ich früher auch total viel gespielt, das war noch Sims 1 und 2 *räusper*
    Inzwischen spielen es meine (größeren) Kinder. Wir sind allerdings bei Sim 3 geblieben, weil ich mehrfach gelesen hatte, dass Sims 4 nicht so toll sein soll. Außerdem sind die immer so furchtbar teuer. Ab und zu packt es mich ja noch, aber dann stelle ich fest, dass ich leider nicht so viel Zeit habe.
    Nach dem Literaturquiz werde ich auch wieder kürzer treten. Etwas vorzubereiten ist eine gute Idee.

    Liebe Grüße,
    Mona

    • Mit der Masterarbeit im Nacken kann ich das Verstreichen der Zeit derzeit nicht so ganz gelassen sehen ^^

      Bei Die Sims habe ich damals auch mit dem allerersten Teil angefangen. Wenn ich mich richtig entsinne, musste ich mir unbedingt einen besseren PC zulegen, damit ich das Spiel spielen konnte. Danach bin ich immer mit Bus und meinem Cousin zum Einkaufszentrum in der Nachbarstadt gefahren, um mir die Add-Ons frisch nach dem Release zu holen. Das waren noch Zeiten 😉

      Ich habe mich auch ganz lange Sims 4 verweigert, weil wesentliche Inhalte zu Beginn fehlten, die bei den vorherigen Grundspielen dabei waren. Aber die wurden dann größtenteils kostenlos rein-gepatcht. Nach aktuellen Stand dauert es auch noch paar Jahre bis Sims 5 kommt und ich wollte doch gern mal wieder spielen, also habe ich Weihnachten zugeschlagen. Wegen der Kosten wurde mir die Seite MMOGA empfohlen, da bekommt man die Schlüssel für das Hauptspiel und die Erweiterungen ganz legal für ein Drittel des normalen Preises. Für die sogenannten Gameplay- und Accessoires-Packs empfehle ich die Bundles, da zahlst dann nur die Hälfte. Ich übernehme aber keine Haftung, wenn du nach diesen Kommentar wieder voll der Sims-Sucht verfällst 😉

      Liebe Grüße
      Elena

  5. Aaah, ich finde es immer so spannend, wenn jemand kurz davor steht, in einen neuen Lebensabschnitt zu starten! Ich freue mich sehr für dich, dass bisher alles so gut klappt und ich bin mir ziemlich sicher, dass du genau die richtige Stelle für dich finden wirst! 😀

    Auszeiten fand und ich finde ich auch immer wieder sehr gut. Gerade, wenn Dinge anstehen, die meine ganze Konzentration erfordern, kann ich nichts gebrauchen, durch das meine Gedanken abschweifen und sich dann womöglich noch ordentlich selbstständig machen. Ich kann also sehr gut nachvollziehen, dass du dich ein bisschen zurückziehen wirst und ich wünsche dir alles Gute für die Fertigstellung deiner Masterarbeit und freue mich, wenn du bald mit einer Last weniger auf den Schultern zurückkehrst.

    Ganz liebe Grüße,
    Maike

    • Danke dir für den Optimismus, ich hoffe, dass es tatsächlich so kommt 🙂

      Ja, es bremst einen eben aus, wenn tausend kleine Baustellen gleichzeitig zu betreuen sind. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass die Produktivität in der Auszeit dann steil nach oben gehen wird. Je nachdem, wie es läuft, bin ich dann auch schnell zurück, zumindest für eins, zwei Beiträge.

      Liebe Grüße
      Elena

  6. Ein toller und interessanter Beitrag, ich finde es wichtig, dass man sich auch Pausen gönnt und besonders, wenn die Masterarbeit ruft, sich genug Zeit dafür zu lassen und sich voll darauf zu konzentrieren. Ich wünsche dir viel Erfolg!

    • Sprichst du da aus eigener Erfahrung? 🙂 Auf jeden Fall ist es wirklich anstrengend, auf (zu) vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen und deswegen bin ich froh, dass ich für die Pause alles in die Wege geleitet habe.

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