Funkenflug 6/2018

Gefühlt kann ich das in fast jeden Rückblick scheiben: Die Zeit ist verflixt schnell vergangen. War es gefühlt gestern noch Mai, steht nun schon der Juli vor der Tür. Schuld daran dürften unter anderem die vielen Aktivitäten haben, auf die ich weiter unten noch eingehen werde. Es gab einige gute Nachrichten und auch paar Rückschläge. Jedenfalls quelle ich von Monat zu Monat mehr mit Ideen über, nur mein Schlafbedürfnis macht mir bei der Umsetzung oft einen Strich durch die Rechnung.

Lesefunken: Keine Ahnung, wann ich „Qualityland“ von Marc-Uwe Kling angefangen habe zu hören. Es ist auf jeden Fall schon paar Monate her. Aber auf der Rückfahrt von Straßburg habe ich das Hörbuch endlich beendet! Es war sehr unterhaltsam, auch wenn ich mir irgendwie mehr von der Auflösung erhofft hatte.

Dann habe ich den ersten Band von „Ms. Marvel“ gelesen, Vol. 1 „No Normal“. Ein vielversprechender Auftakt, aber nicht so packend, dass ich unbedingt das Geld für die nachfolgenden Bände in die Hand nehmen will.

Sehr gefesselt hat mich „Six Wakes“ von Mur Lafferty, was zwar etwas auf der Mystery-Ebene schwächelte, aber mich mit den ethischen Fragen zum Thema Klonen packte. Eine Rezension gammelt auch schon angefangen im Dashboard herum.

Außerdem habe ich bereits auf dem Weg nach Straßburg „The Belles“ von Dhonielle Clayton begonnen. Wenn die ausufernden detaillierten Beschreibungen sämtlicher optischer Details nicht wäre, hätte ich das Buch bestimmt schon dreimal durch. So fehlen mir noch einige Seiten.

Mit der Fertigstellung von Rezensionen hatte ich es diesen Monat nicht so, aber zumindest habe ich eine alte Besprechung übertragen. Ihr findet also nun meine Rezension zu „Baba Dunjas letzte Liebe“ von Alina Bronsky nun bei Gedankenfunken.

Film- und Serienfunken: Ich war mit Rike im Film „Ocean’s 8“ und es war eine Freude, all die großartigen Schauspielerinnen versammelt zu sehen. Von der Story her wäre aber durchaus mehr drin gewesen, so Bestand der Clou vor allem darin, dass die Crew komplett weiblich besetzt war.

Anfang Juni ging die zweite Staffel von „Queen of the South“ online und ich habe die Folgen weg inhaliert. Ich liebe es einfach, wie die beiden weiblichen Hauptfiguren starke Frauen sind, die sich nicht von den Männern unterbuttern lassen.

Dann kamen die DVDs mit der ersten Staffel von „The Good Fight„, den Spin-Off zu „The Good Wife“. Es gibt einige interessante Weiterentwicklungen grad in Richtung mehr Diversität, allerdings bleibt die Serie in meinen Augen leider nur ein schwacher Abglanz.

Spielfunken: Bei „Harry Potter: Hogwarts Mystery“ geht es im vierten Schuljahr nur noch langsam voran, da die Spielinhalte erst jetzt nach und nach frei geschaltet werden. Das bedeutet immer mal wieder ein paar Tage Pause, bevor ich mit den Quests weitermachen kann.

Da ich endlich mal wieder ein richtiges Game spielen wollte, habe ich mir nun doch „Surviving Mars“ geholt in der Hoffnung, dass die meisten Probleme vom Launch mittlerweile rausgepatcht sind. Das Spiel hat auf jeden Fall absolutes Suchtpotenzial und ich wünsche wirklich, dass die Spielgeschwindigkeit noch stärker erhöht werden könnte. Ich werde mal schauen, ob es dafür vielleicht einen Mod gibt.

Unterwegsfunken: Anfang des Monats war ich wie angekündigt in Straßburg, um das European Youth Event zu besuchen. Das war echt ein tolles Erlebnis und ich plane noch einen Bericht zu schreiben (wie ich ja so viele Posts plane *hust*).

Mitte des Monats war ich für fünf Tage in Heidelberg, daher auch die Fotos. An zwei Tagen davon habe ich eine bestimmte Veranstaltung besucht, zum Nachlesen im Literaturcamp-Heidelberg-Bericht.

Blogfunken: Ich dachte ja beim Verfassen des Rückblicks schon, dass ich fast gar nicht gebloggt habe, aber es ist doch ein bisschen was online gegangen.

Für ziemlichen Wirbel hat mein Beitrag „Fünf Gründe, warum ich Rezensionsexemplare kontraproduktiv finde“ gesorgt, mit über fünfzig Kommentaren ist es nun der meist kommentierte Post im Blog.

Nachdem ich einige Monate gesammelt habe, war es nun wieder an der Zeit, meine Neuzugänge vorzustellen. Dabei habe ich erfreut fest gestellt, dass ich schon eine ganze Menge von ihnen bereits gelesen hatte. Jetzt heißt es aber erst einmal Bestell-Stop bis zu meinen Geburtstag Ende Juli.

Wie jeden Monat gab es auch im Juni ein Interview, dieses Mal hieß es „Reloaded: Nachgefragt bei … Sandra“ von lettersalad. Ich find das immer total spannend zu sehen, was sich nach all den Blogjahren geändert hat und was nicht.

Last but not least sei auf die „Fremden Funken“ verwiesen, wo ich empfehlenswerte Blogbeiträge von anderen Menschen verlinkt habe. Dieses Mal handelte es sich um eine Art Spezialausgabe durch die Zusammenstellung der für mich besten Beiträge, die ich während des #litnetzwerk gelesen habe.

Zukunftsfunken: Ich kann es grad einfach nicht lassen, mich für irgendwelche Programme anzumelden und mir zusätzliche Aufgaben aufzubürden. Mein Kalender für die kommenden zwei Wochen sieht so aus: Von Montag bis Freitag nehme ich am Programm „Frontrunner“ von Common Purpose im Ruhrgebiet teil, wo es unter anderem um Leadership geht. Am Freitag treffen wir uns vom Bildungsgerechtigkeitsfond in Bonn und ich muss dafür noch einiges vorbereiten. Nach einen freien Samstag fahre ich dann auch am Sonntag nach Berlin, wo ich dann bis Freitag an der Sommeruniversität der Friedrich-Ebert-Stiftung teilnehme. Unter dem Motto „Was ist links? Impulse für ein besseres Morgen“ werden wir mit einigen sozialdemokratischen Größen diskutieren, aber auch in Workshops arbeiten usw. Ist glaube ich genau das richtige grad für mich, da mich die Gegenwart doch sehr deprimiert. Direkt am Samstag ist dann auch das Sommerfest meiner Hochschulgruppe. Außerdem freue ich mich schon total auf eine Spielrunde am Ende des Monats! Und Geburtstag habe ich zwischendurch auch noch …

Ich werde mal schauen, dass ich mich trotzdem ab und zu mal an das Tippen von Beiträgen setze, aber falls Ihr nichts mehr von mir hört, war es wohl einfach zu viel Input.

Reloaded: Nachgefragt bei … Sandra

Sandra von lettersalad habe ich für „Nachgefragt bei …“ das erste Mal im Januar 2012 interviewt. Mittlerweile bloggt sie genauso wie ich seit acht Jahren über Bücher. Da hat sich einiges geändert, aber manches auch nicht. In der Neuauflage des Interviews verrät Sandra unter anderem, welche Blogs von früher sie sehr vermisst – ich vermisse die genannten übrigens auch. Viel Spaß mit dem Interview!

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Erfahrungsbericht zum Literaturcamp Heidelberg 2018

Wie die ein oder andere Person vermutlich aufgrund meiner Tweets mitbekommen hat, war ich letztes Wochenende beim Literaturcamp Heidelcamp. Es war mein zweites Barcamp nach dem Literaturcamp in Bonn, so dass ich die Struktur schon etwas kannte. In diesem Beitrag berichte ich Euch, welche Sessions ich besucht habe, welche Leute ich getroffen habe und wie es mir so beim #litcamp18 gefallen hat.

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Fremde Funken #5

Vor ziemlich genau einen Monat fand das #litnetzwerk unter meiner organisatorischen Leitung statt. Durch das Besuchen von fast hundert Blogs stieß ich auf bergeweise interessante Diskussionen, Listen, Rezensionen und vieles mehr gestoßen und steuerte meine Kommentare dazu bei. Im Nachgang habe ich nun meine persönliche Top Ten der besten Blogbeiträge zusammengestellt, wobei mir die Auswahl absolut nicht leicht fiel. Hier kommt nun eine Auswahl in meinen Augen besonders gelungener Beiträge. Völlig unsortiert, quer durch die verschiedenen Themengebiete. Und ohne Erwartung einer Gegenleistung.

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Neuzugänge #4

Auch wenn ich jeden Monat nur drei Bücher bestelle, kamen nach vier Monaten jetzt doch einige Bücher für diesen Beitrag zusammen. Die Bestellreihenfolge ist übrigens von unten nach unten. Wie gewohnt präsentiere ich Euch meine Neuzugänge mit Kommentar, warum ich diese Bücher ausgewählt habe.

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Fünf Gründe, warum ich Rezensionsexemplare kontraproduktiv finde

Symbolbild Bücher

Beim letzten #litnetzwerk entstand die Idee zu diesem Beitrag. Es gibt viele Gründe, warum ich Rezensionsexemplare nicht gut finde. In diesem Beitrag konzentriere ich meine Argumentation jedoch darauf, warum ich diese schädlich für die Rezensionsvielfalt und somit für den Pluralismus von Blogs empfinde. Entstanden ist diese Liste mit fünf Punkten, die ich bewusst kurz gehalten habe. Dies ist ein Beitrag in meiner neuen Kolumne „Gedankenfunken„, die sich mit ganz unterschiedlichen, aber überwiegend buchigen Themen beschäftigt.

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„Baba Dunjas letzte Liebe“ von Alina Bronsky

Deutsche Geschichten lese ich mittlerweile sehr selten, doch „Baba Dunjas letzte Liebe“ wurde mir vor einigen Jahren mit wärmsten Empfehlungen geschenkt. Ich habe die Novelle von Alina Bronsky damals begeistert gelesen und möchte daher die Rezension auf diesem Blog wieder zur Verfügung stellen. Auf dass dieses Kleinod vielleicht noch den oder die andere Leser*in finden möge. Weiterlesen

Funkenflug 5/2018

Tierfoto

Puh, der Mai war mal wieder wesentlich vollgestopfter als ich dachte. Wie Ihr mitbekommen habt, bin ich „hierher“ umgezogen. In der Folge habe ich viele Beiträge von meinen Ex-Ex-Blog händisch übertragen. Nächste Mal importiere ich lieber und lösche alles überflüssige! Beide alten Blogs sind nun mit Weiterleitungen versehen, da ich sie nicht DSGVO-tauglich machen wollte. Wegen der DSGVO war generell für viel Beschäftigung nicht nur mit meinem Blog gesorgt, denn eine liebe Freundin ist deshalb mit ihren Blog umgezogen und ich habe sie dabei unterstützt. Außerdem haben auch ganz viele andere Blogger*innen um Hilfe gebeten, die ich gerne geleitest habe. Ah, bevor ich es vergesse: Was sagt Ihr zu Header und Logo, die ich habe gestalten lassen? Ich finde sie wunderbar passend. Oh, und der träumerische Rückblick firmiert nun unter Funkenflug.

Lesefunken: „The Bear and the Nightingale“ von Katherine Arden war eine tolle Geschichte, die zu lesen aber ihre Zeit benötigte. Daher habe ich diesen Monat nur noch „A Natural History of Dragons“ von Marie Brennan geschafft, was mir ebenfalls gut gefiel.

Rezensieren blieb etwas auf der Strecke, daher ist nur meine Rezension zu „Ruined“ von Amy Tintera online gegangen, eine gefällige YA-Fantasy. Ihr könnt aber gern mit mir bei „Fünf Tipps an Autor*innen“ diskutieren, was Euch immer wieder unangenehm in Büchern auffällt.

Film- und Serienfunken: Derzeit habe ich es nicht so mit Serien, daher ist auch hier die Ausbeute eher bescheidend. Die erste Staffel vom viel beworbenen „The Rain“ auf Netflix empfand ich durchaus solide, aber nicht so überwältigend. Aber für alle Fans von Survival-Serien durchaus einen Blick wert. Dann habe ich die letzten Folgen der zweiten Staffel von „Designated Survivor“ geschaut und finde es nun ziemlich schade, dass es keine dritte Staffel geben wird. Dieses Duell wäre interessant geworden.

Aktuell schaue ich die erste Staffel von „Hart of Dixie„, die Südstaaten-Serie war ewig auf meiner Wunschliste. Ich mag die Charaktere und Geschichten, auch wenn die Serie etwas seicht ist. Allerdings muss ich zugeben, dass ich bei Wade zwiegespalten bin, heute würde ein Protagonist hoffentlich nicht mehr so geschrieben werden.

Spielfunken: Bei „Harry Potter: Hogwarts Mystery“ bin ich mittlerweile im dritten Schuljahr. Da der Unterrichtsstoff immer mehr wird, ist abzusehen, dass der Spielfortschritt sich immer mehr verlangsamen wird. Bin gespannt, wie weit ich komme, bevor das nächste Mobilgame meine Aufmerksamkeit fesseln wird.

Unterwegsfunken: Anfang des Monats war ich auf der Bundesvertretungskonferenz der Stipendiaten in Bonn und hatte mehr Spaß als letztes Jahr. Denn dieses Mal wurde sehr zielgerichtet über die Anträge beraten und entschieden. Außerdem war das Essen sehr gut (zu gut, um genau zu sein …) und ein gemeinsamer Besuch der Kirmes bei Rhein in Flammen ließ sich auch einschieben. Nicht zuletzt habe ich dort viele Menschen wiedergetroffen, die ich in den 1 1/2 Jahren in der Studienförderung kennengelernt habe und das sind mittlerweile doch schon eine Menge.

Dann stand mal wieder eine Spielerunde an, die klein, aber fein geriet. Wir hatten jede Menge Spaß und lecker Gegrilltes gab es auch!

Am Pfingstwochenende habe ich „Once Upon a Time„, das Festival der Jahrmarktkultur und Straßenkunst, auf Zeche Zollern mit der Familie besucht. Ich finde Steampunk ja total toll und habe daher mit Interesse die entsprechend gekleideten Künstler*innen und Besucher*innen betrachtet. Ich habe mich gegen das Fotos machen entschieden, aber auf der Homepage gibt es paar Impressionen.

Das Fronleichnam-Wochenende verbringe ich in Straßburg, um am Europäischen Jugend-Event teilzunehmen. In Vorbereitung auf die eigentliche Veranstaltung treffen wir am Donnerstag zwei oder drei Mitglieder des Europäischen Parlaments. Deswegen ist dieser Blogpost auch zu großen Teilen nicht zeitnah zum Monatsende geschrieben worden.

Da ich die letzten Wochen kaum was fotografiert habe, habe ich ein Bild vom letzten Zoobesuch herausgekramt. Wer erkennt das Tier, welches sich grad hingebungsvoll kratzt, so dass die Wassertropfen fliegen?

Blogfunken: Jede Person, die es irgendwie interessierte, hat hoffentlich mitbekommen, dass ich eine #litnetzwerk-Woche organisiert. Alle Infos dazu gab es im Post „Sei dabei beim nächsten #litnetzwerk„.

Empfehlenswerte Blogbeiträge habe ich auch diesen Monat in meiner Rubrik „Fremdgeträumt“ veröffentlicht. Ich muss mal schauen, ob ich diese Rubrik bei Gelegenheit mal umbenenne. Vorschläge sind erwünscht!

Last but not least gab es das monatliche Interviews, dieses Mal hieß es „Nachgefragt bei … Marion“ von Valaracous-Buchstabenmeer.

Zukunftsfunken: Obwohl ich eigentlich nur jedes zweite bis dritte Wochenende mehr als einen Tagesausflug unternehme, komme ich derzeit gefühlt zu nichts. Bald steht schon das Literaturcamp in Heidelberg an, was ich mit meiner Mutter zusammen zu einem fünftägigen Trip ausgedehnen werde. Aber ich habe einige fast fertige Beiträge in der Pipeline und so sollte es hier nicht ganz still werden.

Fünf Tipps an Autor*innen

Symbolbild Bücher

Neulich lag ich im Bett und habe darüber nachgedacht, was mich immer wieder an Büchern stört. Herausgekommen ist diese Liste mit fünf Punkten. Ich habe die einzelnen Punkte verhältnismäßig knapp gehalten und bin nicht darauf eingegangen, wieso es so einladend ist, bestimmte Fehler zu machen. Entscheidend ist, dass es in den allermeisten Fällen Eure Geschichten wesentlich besser macht, wenn Ihr diese Punkte beherzigt. Das ist der Auftakt meiner neuen Kolumne „Gedankenfunken„, die sich mit ganz unterschiedlichen, aber überwiegend buchigen Themen beschäftigen wird.

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